Freitag, 9. Juli 2021

Im Herzen der Ammergauer : Kuchelberggrat zur Kreuzsspitze + Abstecher zum Kreuzspitzl

Hi! 😀

Es ist vollbracht! DF und ich haben die Bergsaison 2021 am 26. Juni offiziell eröffnet! 😊
Das traditionelle Himmelfahrtskommando fiel wegen der damals geltenden Beschränkungen und meinem Bänderriss leider aus. Da es an Himmelfahrt zudem noch geregnet und zum Teil geschneit hat, war ich nicht ganz so unglücklich über die Gesamtumstände. 😅
Die ersten Meter vom Kuchelberggrat.
Unsere diesjährige Eröffnungstour war klettertechnisch zwar nicht die schwierigste, aber dafür bot sie wunderbare Aussichten und hatte den DF-Bonus inklusive. Lest selbst! 😀

Start war am Parkplatz Fürstenweg kurz hinter dem Örtchen Graswang. Dieser Parkplatz mitten im Naturschutzgebiet "Ammergebirge" ist zwar im Vergleich zu vielen anderen der dortigen Abstellmöglichkeiten kostenlos, dafür ist die Nutzung zeitlich beschränkt. Zwischen fünf und 22 Uhr ist es erlaubt, sein Auto dort abzustellen. 
Eingeschränkte Parkzeiten.
Das stellte DF und mich allerdings vor das Problem, wo wir die Nacht verbringen sollten. Die Anfahrt bis Oberammergau ist für uns über 400 km weit, und deshalb war es praktisch unmöglich, mal eben erst "vor der Tour" runter zu fahren. 
Laut der offiziellen Homepage zu den Ammergauer Alpen, auf der auch sämtliche Parkplätze aufgeführt sind, war der Parkplatz "Enge Laine" bei Unterammergau kostenfrei UND 24 Stunden nutzbar. Als wir vor Ort ankamen, durften wir jedoch feststellen, dass sich dort inzwischen Parkautomaten befanden. Diese verlangten pro Tag 5,- €. Was aber bedeutete pro Tag?! Von anderen Parkplätzen kannten DF und ich es, dass ein Ticket für 24 Stunden Gültigkeit hatte, aber das war auf den Parkautomaten nicht zu lesen. Also hätten wir wohl oder übel den Wecker stellen und um Mitternacht ein weiteres Ticket ziehen müssen (?!) - und 10,- € für keine sechs Stunden Parkzeit fanden wir dann doch ziemlich heftig. 
Wir machten also kehrt und übernachteten schließlich auf einem Parkplatz direkt an der B23. Dort herrschte zwar reger Durchfahrtsverkehr, aber wir standen zumindest legal dort. 
Zwar keine Fünf-Sterne-Stelle, aber für eine Nacht okay.
Am nächsten Morgen ging um kurz vor vier der Wecker und um Punkt fünf Uhr stellten wir das Auto auf dem Parkplatz Fürstenweg ab. 
Die ersten Schilder am Parkplatz.
Es folgte ein Forststraßen-"Hatscher" von etwa 3,5 km, bis der Weg wirklich interessant wurde. Wobei schon der frühmorgendliche Marsch auf dem Forstweg einige schöne Ausblicke bot. 
Morgennebel im Tal und der Frieder nimmt schon sein erstes Sonnenbad.
Kurz vor unserer Abzweigung trauten wir allerdings unseren Augen kaum. Da stand allen Ernstes auf einem Seitenweg ein kleiner Kastenwagen mit einem Zelt direkt daneben!? Nicht nur, dass diese Person mit dem Privatwagen tief ins Naturschutzgebiet gefahren war, nein, man musste dort auch noch campieren! Wegen solchen rücksichtslosen Menschen laufen wir Gefahr, dass immer mehr Verbote verhängt werden und man irgendwann nirgendwo mehr hin darf! 😖Deshalb meine Bitte: Auch wenn man einige Regelungen vielleicht für überzogen hält, haltet euch doch bitte weitestgehend daran, damit wir alle weiterhin die Berge und die Natur genießen dürfen! 
Zwischen dem einzelnen Baum und dem beginnenden Waldrand geht es hoch. 
Nicht weit von dieser "tollen" Entdeckung entfernt, zog sich nach rechts ein unscheinbarer Pfad im Wald nach oben. Hier sollte man etwas aufmerksamer unterwegs sein, da dieser Jägersteig vom Forstweg weg nicht markiert oder ausgeschildert ist. Wenn man jedoch erst einmal auf dem Steig ist, kann man nichts mehr verkehrt machen. 
Also begannen DF und ich uns in steilen Serpentinen nach oben zu schrauben und gewannen dabei rasch an Höhe. 
Stetig ging es nach oben.

Die Sonne lässt es doch direkt freundlicher aussehen. 
Leider gewannen wir bei diesem Aufstieg auch jede Menge blinde Passagiere. Der Waldpfad war zum Teil hoch mit Gras zugewuchert und genau dort lauerte unser Problem: Zecken, Scharen von Zecken! 😖
Wir mussten für die folgenden 500 Höhenmeter fast in jeder Kurve stehen bleiben, um die kleinen Biester von den Hosen zu pflücken. Wenn jeder von uns auf diesem Teilstück 50 Zecken von der Hose geschnickt hat, ist das wahrscheinlich noch eine Untertreibung. Später, als wir wieder zu Hause waren, haben wir dennoch insgesamt fünf Zecken gefunden, die es unter die Kleidung geschafft hatten! Brrr...dadurch kamen wir natürlich deutlich langsamer vorwärts. 

Auf etwa 1.200 m Höhe kam noch eine weitere "Überraschung" hinzu. Laut Karte sollte an dieser Stelle unser Abstiegsweg von links auf den Jägersteig stoßen. Jedoch war genau an der entsprechenden Kehre rein gar nichts! DF und ich hielten extra noch die nächsten paar Serpentinen über die Augen offen, nur um festzustellen, dass zumindest auf dieser Seite gar kein Abstiegsweg existierte! Auch toll...😑
Zum Glück wussten wir, dass es unten im Tal einen Alternativ-Pfad gab, über den wir zurück zum Auto kommen konnten. 

Gegen 08:00 Uhr erreichten wir die nicht bewirtschaftete Kuchelberg-Diensthütte auf etwa 1.600 m Höhe. Auf der dortigen Bank machten wir erst einmal eine gemütliche Frühstückspause mit frischem Wasser aus dem Brunnen. Verfeinert wurde das wunderschöne Ambiente von den ersten Ausblicken in Richtung Frieder und Wettersteingebirge. 😊 Und nein, das sollte jetzt keine Marketing-Aktion für die Kuchelberg-Diensthütte werden. 😂
Frühstückspause! 😋

Diese elenden Poser...😂
Direkt nach der Hütte wurden die Latschen lichter. In steilen Serpentinen schraubte sich der Pfad nach oben, bis wir ab circa 1.800 m auf dem Grat angelangt waren. Der Grat an sich war nicht sonderlich schmal oder gefährlich, aber die Aus- und Rundumblicke waren phänomenal. 😍 Und ab dieser Höhe mussten wir uns auch glücklicherweise nicht mehr mit Zecken rumärgern.
Blick auf den Frieder mit dem Wetterstein im Hintergrund. 

Schöne, kleine Trampelpfade. 
Die letzten Meter bis zum Grat.

Der Blick auf den Kuchelbergspitz wird frei. 
Ein gut erkennbarer, schmaler Trampelpfad schlängelte sich geschickt entlang des Grates bis zu unserem ersten Gipfelziel, dem Kuchelbergspitz mit 2.020 m Höhe, das wir um 10:00 Uhr erreichten. 😄 Von dort aus konnten wir auch die Kreuzspitze deutlich erkennen, wobei sie unglaublich weit weg und erschreckend abweisend aussah. 😨
Auf dem angenehmen Kuchelberggrat.

Sehr aufbauender Spruch. 😂

Am Kuchelbergspitz - kann es was schöneres geben? 😍

Blick auf den Friedergrat. Pfeile von links nach rechts: Frieder, Friederspitz, Kreuzspitze. 
Aber erst einmal sollte es zum Kuchelbergkopf gehen. Nach ein wenig splittrigem Auf und Ab führte der Weg wieder über den grasbedeckten Grat auf den 2.026 m hohen Gipfel, bei dem man sich jedoch das Gipfelkreuz gespart hatte. Als Ersatz dafür gab es eine Schafherde. 😅
DF auf dem Grat.

Rückblick auf den einfachen Wiesengrat.

Das sieht noch ziemlich weit aus! 😱

DF bei den Film- und die Schafe bei den Mäh-Arbeiten. 😂
Es ging noch einmal ein gutes Stück hinab in eine Scharte, an der auch später unser Rückweg beginnen sollte, ehe sich die Nordseite der Kreuzspitze bedrohlich vor uns aufbaute! Aus der Nähe sah sie nicht wirklich freundlicher aus. 😱 Dabei hatten wir nur noch knappe 600 m Wegstrecke, dafür aber gespickt mit etwa 250 Höhenmetern, vor uns. Das versprach steil zu werden - und ja, es war steil! 😅
Blick vom Kuchelbergkopf auf die abweisende Kreuzspitze. 

Der Wegweiser in der Senke.

So viel schöner Schotter...
Der weitere Weg wurde nun deutlich steiniger und felsiger, dafür war er überragend gut markiert! Es war praktisch unmöglich sich zu verlaufen! Von der Charakteristik hat er mich zwischenzeitlich ein wenig an eine Light-Version des Matheisenkars an der Alpspitze erinnert. Typisch für die Ammergauer gab es überall eine leichte Schuttauflage, um den beliebten Rutschfaktor zu erhöhen. 😬 An einer Stelle mussten wir ein Altschneefeld queren, wobei der Schnee bereits sehr locker und dadurch nicht angenehm zu gehen war. 
Was am blanken Fels so alles wächst. 😊

Sieht schon ein wenig aus wie im Matheisenkar.

Im kleineren Schneefeld ganz rechts führte der Weg hindurch.
Schließlich erreichten wir die Kreuzung, von der aus der kürzere Hauptweg und unser nordseitiger Weg zusammenstießen, um kurz und knackig weiter zum Gipfel zu führen. Um kurz vor zwölf hatten wir die Kreuzspitze und damit unseren höchsten Gipfel mit 2.185 m für diesen Tag erreicht! Sie ist übrigens der höchste Gipfel der Ammergauer Alpen auf der deutschen Seite. 😉
Beim Aufstieg zur Kreuzspitze und im Hintergrund der gesamte Kuchelberggrat.

Zwei Stellen waren sogar mit Ketten gesichert.

Fast geschafft! 

Das Gipfelkreuz in greifbarer Nähe. 
Die sehr beliebte Kreuzspitze war vollkommen überlaufen und es war ein kleiner Spießrutenlauf nötig, um überhaupt an das Gipfelbuch zu kommen. 😕 Nach dem obligatorischen Eintrag und der kurzen Beobachtung eines balzenden Schneehahns (ist das die korrekte Bezeichnung für ein männliches Schneehuhn? 🤔), der sich an den Menschenmassen so gar nicht zu stören schien, machten DF und ich uns auf den Weiterweg. Nun hieß es erst einmal wieder auf etwa 1.950 m absteigen, nur um dann wieder auf 2.089 m aufzusteigen. Manchmal sollte man bei der Bergsteigerei nicht nach Logik oder Ökonomie fragen. 😂 
Der Schneehahn in unmittelbarer Nähe vom Gipfel.
Auf deutlichen Pfadspuren führte der Grat weiter vorbei an einem Gedenkkreuz und schließlich in eine Senke hinab. Für die letzten paar Meter auf den Platten war dort eine Kette angebracht, an der man sich festhalten konnte. Aus meiner Sicht hätte diese Kette jedoch gerne bis auf den Boden der Senke reichen könnten. So hörte das wenig vertrauenserweckende Teil nämlich etwa 1 1/2 Meter über dem Boden auf und man fühlte sich ein wenig verarscht. 😒
DF beim Abstieg an der Kette.

Blick auf die Kette aus der Senke - ein Meter mehr wäre schon schön gewesen.
Durch eine kleine Rinne ging es auf den nächsten Aufschwung und dann zügig auf schottrigen Pfaden bergab. Ab diesem Punkt entschlossen DF und ich die Stöcke zur Hilfe zu nehmen, um die Anstrengung auf dem bröseligen Untergrund zu minimieren. Der weitere Weg war zum einen gut erkennbar ausgetrampelt, aber auch ausreichend durch Steinmänner markiert. Schließlich hatten wir den tiefsten Punkt zwischen Kreuzspitze und Kreuzspitzl erreicht. Die Schlüsselstelle der Route stand unmittelbar bevor. 
Gut erkennbare Pfadspuren erleichterten das Vorwärtskommen.

Einer von vielen Steinmännern und im Hintergrund die Geierköpfe. 
Direkt aus der Senke führte der Weg auf einige Platten, auf denen es schräg nach links oben ging. Den nächsten Vorsprung umging man rechts über ein Band, um vor der eigentlichen Schlüsselstelle, einer kurzen Wand im II. Schwierigkeitsgrad, zu stehen. Es gab ausreichend Tritte und Griffe, so dass dieses kleine Hindernis schnell geschafft war und direkt am Vorsprung signalisierte ein Steinmännchen bereits, dass wir richtig waren. 
Die Schlüsselstelle.
Danach ging es einen sehr schottrigen und steilen Hang nach oben, ehe es auf dem Wiesenrücken des Kreuzspitzls unproblematisch nach oben ging. Etwa gegen 13:30 Uhr hatten wir damit unser Tagesziel erreicht und damit einen Lückenschluss zu unserer Friedergratüberschreitung aus dem Jahr 2018 geschafft. 😄 Es war jedenfalls sehr angenehm, ohne Gewitter auf dem Kreuzspitzl zu stehen. 😅
Kreuzspitzl ohne Gewitter.

Zwei Stoffel auf dem Kreuzspitzl.
Nun begann der langwierige Rückmarsch. Die Schlüsselstelle abzuklettern war möglich, aber schön ist anders. 😅 Dieses Mal behielten wir auch beim Aufstieg die Stöcke draußen, um Kraft zu sparen. Während unserem Weg zurück zur Kreuzspitze zogen immer mehr Wolken auf, bis wir kurz vorm Gipfel eingenebelt waren und vollkommen in der Suppe standen. 
Irgendwer hat den Weg abgebissen...
Auch wenn die Aussicht am Gipfelkreuz reduziert war, wir hatten es dieses Mal zumindest für uns alleine. 😂  
Der Rückweg zur Scharte war etwas mühsam und rutschig, aber mit Stöcken gut machbar und schließlich standen wir am Hinweisschild, das den Rückweg zum Parkplatz mit 3 1/2 Stunden angab. 
Beim Abstieg in die Scharte - die Stöcke waren Gold wert.
Zuerst querte ein schmaler Pfad am Hang des Kuchelbergkopfes entlang, ehe er in steilen Serpentinen nach unten führte. Der Weg an sich war so schmal, dass meistens nur ein Wanderstock beim regulären Gehen Halt fand und der andere in der Luft stocherte. 
Am Hang schlängelt sich der Weg entlang.
Als wir noch auf etwa 1.800 m Höhe waren, tat es einen heftigen Donnerschlag und es begann zu hageln! 😨 Nach fünf Minuten Dauerbeschuss hörte es zum Glück auf, aber dafür war der fiese, kleine Steig nun wunderbar rutschig und schmierig - von den Wurzeln, die wie mit Schmierseife überzogen waren, möchte ich gar nicht anfangen. 😕

Wir waren bereits unterhalb der Baumgrenze, als es etliche weitere Donnerschläge gab und der Himmel schließlich seine Schleusen öffnete. Also hieß es "Regenjacke raus und nichts wie weiter!". Die nächste Stunde hörte es praktisch nicht auf zu regnen und die vielen umgestürzten Bäume, die quer über den schmalen Pfad lagen, erleichterten die Wegfindung nicht wirklich. Und schon gar nicht, wenn die Bäume, an denen die Wegweiser angebracht waren, umkippen und den Wegweiser im Matsch unter sich begraben...
Auf etwa 1.300 m hielten wir zudem Ausschau, nach dem Abstiegsweg aus dem Kartenprogramm, den wir jedoch auch hier nicht entdecken konnten. So viel zur Aktualität der Karten im Netz...
So langsam geht es abwärts.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hörten die Serpentinen endlich auf und der Pfad querte am Hang, wobei er immer breiter wurde, bis er in einen gemütlichen Forstweg mündete. An dieser Stelle hatten wir immer noch knappe fünf Kilometer reinen Hatscher vor uns, also reine Pflichterfüllung. Zum Glück hörte der Regen endlich auf, so dass unsere Klamotten auf dem letzten Teilstück ein wenig trocknen konnten. Um 19:30 Uhr erreichten wir schließlich den Parkplatz wieder - und waren fix und alle, aber auch total froh, dass wir die erste Tour so gut geschafft hatten. 
Nass, aber gut gelaunt. 😁
Einen Verlust hatte ich leider zu vermelden: Mein rechter Zustiegsschuh hat irgendwann während des Aufstiegs direkt entlang einer Naht einen Riss bekommen. Das habe ich erst gemerkt, als mein Fuß im Schneefeld an der Kreuzspitze nass wurde. 😓 Der Riss war leider so tief und blöd gelegen, dass ich meine Salewa Wildfire nach gerade mal 1 1/2 Bergsaisons beerdigen durfte. An sich waren es gute Schuhe, aber die Langlebigkeit könnte doch etwas besser sein. 
Rest in Peace.
Das Video von DF zur Tour findet ihr hier: Kuchelberggrat, Ammergauer Kreuzspitze, Kreuzspitzl. 😉


Fazit zur Tour:
Okay, seien wir mal ehrlich: 24,3 km und 1.800 Höhenmeter sind als Einstieg, um wieder reinzukommen, doch ein wenig hart. 😅 Schee war's trotzdem! 😆
Der Jägersteig zum Kuchelberggrat wäre ohne die vielen Zecken wahrscheinlich gar nicht so unangenehm gewesen. Es empfiehlt sich dringend, Zeckenspray dabei zu haben oder die Tour nicht zur Hochzeit dieser Biester zu laufen. 
Der eigentliche Kuchelberggrat ist für konditionsstarke Wanderer ohne Probleme möglich und benötigt keinerlei größere Kletterkenntnisse. 
Die Kreuzspitze dagegen ist schon eine andere Hausnummer und fordert eine gehörige Portion Trittsicherheit. Das gleiche gilt auch für den Grat zum Kreuzspitzl, wobei dieser noch mit zwei kleineren Kletterstellen (UIAA II) aufwartet. Diese sollten jedoch zumindest im Aufstieg für jemanden mit Basis-Kletterkenntnissen kein Problem darstellen. 
Die Aussichten auf der Tour waren gigantisch. Es war unglaublich schön den Friedergrat mal von einer anderen Seite zu sehen. Die gesamte Zeit am Grat war man von umrahmt von anderen Gipfeln und hatte wunderbare Ausblicke auf den Sonnenberggrat, die Geierköpfe, die Schellschlicht, die Mieminger Kette und auf den Wetterstein. Was das Panorama angeht, hat die Tour zwölf von zehn möglichen Punkten verdient. 😍
Die Strecke und die vielen Höhenmeter fordern jedoch eine gewisse Kondition und der Abstiegsweg ist keinesfalls geeignet, um schnell voran zu kommen. Wer all diese Mühen nicht scheut, dürfte jedoch seine helle Freude an dieser Tour haben. 😊 Der Abstecher zum Kreuzspitzl ist natürlich rein optional. Ohne diesen Umweg ist die Tour fast vier Kilometer kürzer und hat auch etwa 200 Höhenmeter weniger.

Bis zur nächsten Schandtat!

Eure Katharina

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