Hallo! Hi! Salut! Hej! Konban wa! 😉
Nachdem ich kürzlich einen Videobeitrag gesehen haben, in dem der Vortragende wie selbstverständlich den Begriff "Baselayer" verwendete und ich für mich nur mutmaßen konnte, dass es sich vielleicht um ein Funktions- bzw. Sportunterhemd handeln könnte (was sich nach kurzer Internet-Recherche als korrekt herausstellte), habe ich mich entschieden, diesen Beitrag (oder heißt das nur noch Post?) zu verfassen oder wie man auf Neu-Deutsch sagen würde: "Leute, es ist höchste Zeit für etwas Realtalk!". 😑
Überhaupt, was ist das für eine Wortschöpfung "Realtalk"?! Für mich hört sich das immer an wie "Schatz, wir müssen reden!"...😐
Versteht mich nicht falsch: Ich mag die englische Sprache sehr und lese gerne englische Bücher und Artikel. Doch die Art und Weise, wie vermeintlich coole und professionell wirkende Anglizismen inzwischen im Alltag, auch im Sportbereich, verwendet werden, geht mir gehörig auf den Geist!
Überhaupt, was ist das für eine Wortschöpfung "Realtalk"?! Für mich hört sich das immer an wie "Schatz, wir müssen reden!"...😐
Versteht mich nicht falsch: Ich mag die englische Sprache sehr und lese gerne englische Bücher und Artikel. Doch die Art und Weise, wie vermeintlich coole und professionell wirkende Anglizismen inzwischen im Alltag, auch im Sportbereich, verwendet werden, geht mir gehörig auf den Geist!
Wer sich wie ich nicht andauernd in diesem neuen Dschungel pseudoprofessioneller Begrifflichkeiten "weiterbildet", fühlt sich schnell wie sehr, sehr altes Eisen (ich bin gerade mal 32 Jahre alt!) und ahnungslos. Dabei spreche ich oft von den gleichen Dingen, nur verwende ich die "alten", deutschen Wörter dazu - und die lassen einen inzwischen wie einen totalen Trottel aussehen!
Wer nicht mindestens ein englisches Wort in einem Satz dabei hat, erscheint unprofessionell und geradezu rückständig. Oder vielleicht sollte ich sagen, dass der Content fresh und modern sein muss, um die richtigen Vibes beim Reader/Viewer zu aktivieren. 😛
Scheinbar sind diese positiven Schwingungen so stark und so heftig, dass die meisten dabei vollkommen übersehen, dass es eben diese Menschen sind, die nicht einmal die Basics...ähm Grundlagen der deutschen Rechtschreibung und Interpunktion beherrschen, so dass einem das Lesen der geschriebenen Texte oft schon körperliche Schmerzen verursacht. 😓
Scheinbar sind diese positiven Schwingungen so stark und so heftig, dass die meisten dabei vollkommen übersehen, dass es eben diese Menschen sind, die nicht einmal die Basics...ähm Grundlagen der deutschen Rechtschreibung und Interpunktion beherrschen, so dass einem das Lesen der geschriebenen Texte oft schon körperliche Schmerzen verursacht. 😓
Aber als trendiger Influencer (denkt noch jemand außer mir dabei an eine schwere Grippewelle?) braucht es genau das, um Support zu erhalten. Unterstützen kann jeder, aber supporten können nur wahre Fans und Kenner.
Ging man früher noch mit Sonnenbrille, Hut und Schuhen wandern, schafft man es heutzutage damit maximal noch zum Seniorentreff.
Der smoothe Typ von heute trägt die passende Eyewear, kombiniert mit der notwendigen Headware und geht mindestens speedhiken. Man ist ein Mountaineer, Crossfitter oder Obstacle Course Racer! Alles darunter ist nur was für Loser, die keine Ahnung davon haben, was gut ist.
Denn diesen Couch Potatoes fehlt das richtige Mindset, um zu erkennen, was sie für ein erfülltes und active Life needen.
Denn nur dann ist alles nice! Überhaupt, was soll das mit diesem "nice"?! Die Tour ist nice, der Berg ist nice, das Wetter ist nice, der kaputte Schuh ist nice...gibt es keine anderen Wörter mehr? Mit diesem Niceheitswahn geht mir die Welt gerade verdammt auf den Wecker! Die Steigerung von nice ist übrigens epic, auch wenn die Wortstämme unterschiedlich scheinen.
Aber das liegt garantiert nur an meinem falschen Mindset. Dann "became" ich auch mehr motivation und Feedback - und meine innere balance wäre besser. 😑
Früher hätte man einfach gesagt "Arbeite an deiner Einstellung" oder "Boah, du bist vielleicht verrückt!", anstatt davon zu reden, das Mindset zu rebooten oder wie kränk (phonetisch ausgeschrieben) doch das Mindset sei.
Sorry, aber ich denke dabei eher an Minecraft...
Und wenn das eigene Mindset noch nicht gut genug ist, braucht es für das optimale Training einen Mindboost. Ich bin also mindestens mal maximum focused! No question, dass man dafür einen Coach used, der zufällig noch die passende Fitness Gear promoted.
Thanks diesem Coach, geht es auf Events, deren einzige zugelassene Locations indoor oder outdoor sind! Alles andere destroyed das Feeling. Dort shared der athlete seine impressions mit anderen und hält diese epic moments als selfie oder drohnie (ich denke da immer an Brownie...) fest.
Und weil man after that vollkommen pumped out ist, brauche es einen Restday oder zwei oder drei zum relaxen. Diese Zeit nutzt man für passive shaping in Form von Smoothies, Nutrition bars oder dem perfekten Haircut für den optimal Flow beim nächsten Run.
Bis sich meine Heartrate wieder so optimiert hat, dass ich im perfect Workflow zurück zu meinem Training kann - und dann heißt es "move, move, move".
Werde ich dann noch zum Planteater (boah, was war ein Diplodocus vor Millionen von Jahren fortschrittlich und modern! Und sein Futter war auch immer fresh!), dann habe ich es geschafft und bin der größte Grippe-Virus, äh Influencer! Das ist doch ein No-brainer, Leute!
Ich hoffe, ihr habt die Message verstanden! Nur weil etwas cool klingt, ist es noch lange nicht nice oder richtig. Und ich werde garantiert nicht mit diesem Humbug anfangen, nur weil die Communities meinen, dass es nötig sei. Überhaupt klingt der Begriff der Community für mich immer schwer nach Sekte - und nicht nach Interessengemeinschaft.
Ich wäre jedenfalls sehr froh, wenn man zumindest außerhalb der Arbeit wieder in einer normalen zwischenmenschlichen Sprache miteinander kommunizieren würde, ohne dieses ganze Marketing- und Social-Media-Gedöns.
Ich habe fertig.
Eure Katharina
P.S.: Bevor es jetzt beef gibt, bitte vorher gut durchbraten! 😜
Ging man früher noch mit Sonnenbrille, Hut und Schuhen wandern, schafft man es heutzutage damit maximal noch zum Seniorentreff.
Der smoothe Typ von heute trägt die passende Eyewear, kombiniert mit der notwendigen Headware und geht mindestens speedhiken. Man ist ein Mountaineer, Crossfitter oder Obstacle Course Racer! Alles darunter ist nur was für Loser, die keine Ahnung davon haben, was gut ist.
Denn diesen Couch Potatoes fehlt das richtige Mindset, um zu erkennen, was sie für ein erfülltes und active Life needen.
Denn nur dann ist alles nice! Überhaupt, was soll das mit diesem "nice"?! Die Tour ist nice, der Berg ist nice, das Wetter ist nice, der kaputte Schuh ist nice...gibt es keine anderen Wörter mehr? Mit diesem Niceheitswahn geht mir die Welt gerade verdammt auf den Wecker! Die Steigerung von nice ist übrigens epic, auch wenn die Wortstämme unterschiedlich scheinen.
Aber das liegt garantiert nur an meinem falschen Mindset. Dann "became" ich auch mehr motivation und Feedback - und meine innere balance wäre besser. 😑
Früher hätte man einfach gesagt "Arbeite an deiner Einstellung" oder "Boah, du bist vielleicht verrückt!", anstatt davon zu reden, das Mindset zu rebooten oder wie kränk (phonetisch ausgeschrieben) doch das Mindset sei.
Sorry, aber ich denke dabei eher an Minecraft...
Und wenn das eigene Mindset noch nicht gut genug ist, braucht es für das optimale Training einen Mindboost. Ich bin also mindestens mal maximum focused! No question, dass man dafür einen Coach used, der zufällig noch die passende Fitness Gear promoted.
Thanks diesem Coach, geht es auf Events, deren einzige zugelassene Locations indoor oder outdoor sind! Alles andere destroyed das Feeling. Dort shared der athlete seine impressions mit anderen und hält diese epic moments als selfie oder drohnie (ich denke da immer an Brownie...) fest.
Und weil man after that vollkommen pumped out ist, brauche es einen Restday oder zwei oder drei zum relaxen. Diese Zeit nutzt man für passive shaping in Form von Smoothies, Nutrition bars oder dem perfekten Haircut für den optimal Flow beim nächsten Run.
Bis sich meine Heartrate wieder so optimiert hat, dass ich im perfect Workflow zurück zu meinem Training kann - und dann heißt es "move, move, move".
Werde ich dann noch zum Planteater (boah, was war ein Diplodocus vor Millionen von Jahren fortschrittlich und modern! Und sein Futter war auch immer fresh!), dann habe ich es geschafft und bin der größte Grippe-Virus, äh Influencer! Das ist doch ein No-brainer, Leute!
Ich hoffe, ihr habt die Message verstanden! Nur weil etwas cool klingt, ist es noch lange nicht nice oder richtig. Und ich werde garantiert nicht mit diesem Humbug anfangen, nur weil die Communities meinen, dass es nötig sei. Überhaupt klingt der Begriff der Community für mich immer schwer nach Sekte - und nicht nach Interessengemeinschaft.
Ich wäre jedenfalls sehr froh, wenn man zumindest außerhalb der Arbeit wieder in einer normalen zwischenmenschlichen Sprache miteinander kommunizieren würde, ohne dieses ganze Marketing- und Social-Media-Gedöns.
Ich habe fertig.
Eure Katharina
P.S.: Bevor es jetzt beef gibt, bitte vorher gut durchbraten! 😜
Du hast vergessen zu erwähnen, dass die Zahl der Anglizismen mit der Provinzialität des jeweiligen Lebens korreliert...
AntwortenLöschenAber Kathi, bei einem Punkt kann ich Dich beruhigen: das alte Eisen hast Du per Heirat abgehandelt. Grüße an Achillessehnen-DF. (Irgendwann verprügelt er mich doch noch...)��
Genau so ist es (leider): Das betrifft übrigens nicht nur den Sport (diesen aber insbesondere), sondern auch andere Bereiche des täglichen Lebens. Früher ging man im Bahnhof zur Auskunft, wenn man was wissen wollte - heute zum "Service Point". Mich nervt das total. Ich google gleich mal um noch ein paar mehr Beispiele downzuloaden. In diesem Sinne: Ciao und Good Bye (Guten Einkauf!) ;-)
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