Dienstag, 24. September 2019

Spontantrip: Wanderung zur Waxensteinhütte

Hi! 😊

Nachdem für Montag, den 19.08.19, das Wetter ab dem späten Nachmittag ziemlich schlecht gemeldet war, hatten DF und ich diesen Tag als Erholungspause einkalkuliert.
Leider machte uns unsere eigene Neugier einen  Strich durch die Rechnung und wir starteten zu einer kleinen Erkundungstour zur Waxensteinhütte. 
Diese Hütte hatten wir auf der Karte schon mehrfach gesehen, aber noch nie im Wald erspähen können.
Blick hinauf zur Mittagsscharte
Da der Große und der Kleine Waxenstein zudem eh auf unserer Agenda standen, bot es sich an, das Gelände großräumig zu erkunden. 
Das Wetter sah auch schon mal netter aus...
DF und ich starteten an dem kleinen, kostenlosen Parkplatz direkt unterhalb des Eibsees. Über DF's Spezial-Schleichweg gingen wir in Richtung Höhenweg / Höllentalklamm. Dem Höhenweg folgten wir entlang des Hangs eine ganze Weile, bis auf der rechten Seite ein kleiner Trampelpfad stein nach oben führte. 

Dieser Pfad führte wiederum auf einen großen Forstweg, auf dem wir noch ein gutes Stück nach oben gingen, ehe ein Fahrweg rechts abzweigte. Ab diesem Teil des Wegs fanden wir immer wieder blaue Markierungen, die den Weg zum Manndl weisen sollten. Auch wenn wir uns an diesem Tag gar nicht so weit vorwagen wollten. 
Der Trampelpfad
Nach vielen langweiligen Serpentinen zweigte schließlich ein kleiner Wanderweg rechts ab. Diesem folgten wir knappe 500 m und befanden uns direkt an der Waxensteinhütte. Die Hütte war verriegelt und verrammelt wie Fort Knox, so dass wir leider keinen Blick hineinwerfen konnten. Auch eine längere Pause auf der Bank davor bot sich weniger an, da sich direkt am Eingang ein Wespennest befand...😑
Die Waxensteinhütte.
DF und ich folgten noch der Beschilderung zur Quelle, wo wirklich kunstvoll zwei Quellen eingefangen wurden. Die Vorrichtung erinnerte an eine sehr rudimentäre Dusche. Bei der schwülen Luft tat die Abkühlung sehr gut.


Die rustikale Dusche.
Nach dieser Erfrischung wagten DF und ich uns noch ein Stück in Richtung Manndl hoch. Dazu mussten wir den Pfad zurückgehen, bis wir direkt unterhalb der Latschen in einem Schuttfeld standen. Ab diesem Punkt war das Vorwärtskommen sehr unangenehm. 
Der kleine Trampelpfad verzweigte sich. DF und ich entschieden uns, unterschiedliche Wege zu gehen. Von unten gesehen wählte DF die rechte Alternative und ich hielt mich eher links. Wobei man im Nachhinein betrachtet, klar sagen muss, dass DF die bessere Wahl getroffen hatte. Für ihn ging es zwischen den Latschen stetig nach oben, so dass er es problemlos bis kurz unterhalb der Mittagsreißen schaffte. 
Auf meiner Seite wurden die Latschen immer mehr zum Irrgarten. Ich bog einige Male falsch ab und musste irgendwie im Labyrinth meinen Weg zurück finden, weshalb ich deutlich länger für die Strecke nach oben brauchte. Aufgrund der unsicheren Wetterverhältnisse wagte ich es auch gar nicht mehr so weit aufzusteigen wie DF, der mich beim Abstieg auf meiner Seite einsammelte. 
Den Einstieg der Route zum Manndl konnten wir trotzdem gut erkennen, wollten aber aufgrund der dichter werdenden Wolken kein Risiko eingehen. Der Regen setzte übrigens erst Stunden später ein...
Feinstes Gehgelände...

Das Wetter sieht immer weniger beruhigend aus. 
Fazit zur Tour:
Es war ein netter kleiner Ausflug auf eher langweiligen Wegen. 
Die Waxensteinhütte war leider unbewirtschaftet und verschlossen, weshalb sie keinen zweiten Besuch wert ist.
Das eigentliche Highlight bestand darin, dass ich zum ersten Mal vom Höhenweg aus Garmisch-Partenkirchen bei Tag gesehen habe. Bis dato war ich diesen Weg immer nur bei Nacht gegangen. 😅

Ein Video von DF wird es zu diesem Mini-Ausflug nicht geben.

Bis zur nächsten Schandtat.

Eure Katharina 

6 Kommentare:

  1. Begeisterung klingt anders!��Immerhin besser als zu Hause zu bleiben und sich zu langweilen!�� Danke für den Bericht!

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    1. Da die Hütte eine ziemliche Enttäuschung für mich war, mache ich keinen Hehl daraus. Als reine Erkundung war die Tour zumindest interessant. Viele Grüße.

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  2. Hi,
    den Weg zum Manndl bin ich im vergangen Jahr auch mal gegangen.
    Erst geht's die Mittagsreißn hoch. (wenn man vom Weg aus dem Wald rauskommt
    erst am linken Rand rauf, dann am rechten Rand und später mittendrin)
    Dann querst du am besten ca. bei 1600 m nach links oben und versuchst,
    im Aufstieg die Latschen immer zu deiner Linken zu halten.
    (Steinmannl können da zu Orientierung dienen)
    Ein Stück oberhalb des unteren Teils der Latschen steht ein einzelner
    Baum (Lärche ??). Um diesen bin ich ca 10 m oberhalb rumgegangen.
    Der Weg wird dann ca. ab der Hälfte deutlich einfacher und ist ab da auch
    nicht mehr so unübersichtlich und viel leichter zu finden.
    Falls du ab und zu grüne Eisenwinkel im Boden bemerkst, dann bist du auf jeden
    Fall auf dem richtigen Weg. Weiter oben konmmst du an einer Gedenktafel vorbei.
    Runter zu ist die Wegfindung deutlich einfacher, allerdings muss man wegen dem
    Gebrösel, was überall rumliegt, höllisch aufapssen.
    Es ist schon steil. (Schwierigkeit m.E. ca. I)

    Viel Spaß auf der geplanten Tour!
    Robert

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    1. Hallo Robert,
      vielen Dank für die sehr ausführliche Beschreibung, die ist echt super. :) Das Manndl steht bei uns in Kombination mit den Waxensteinen auf der Liste. Aber erstmal darf das Wetter wieder wärmer werden. ;)

      Viele Grüße,

      Katharina

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  3. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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