Hi! 😀
Ja, ich weiß, dass noch einige Tourberichte ausstehen, aber ich möchte mich heute zu einem Thema melden, das mir schon längere Zeit unter den Nägeln brennt.
Es geht um Frauen und Tourenplanung (insbesondere Bergtouren) und viele von euch denken nun sicher das hier:
Ja, ich weiß, dass noch einige Tourberichte ausstehen, aber ich möchte mich heute zu einem Thema melden, das mir schon längere Zeit unter den Nägeln brennt.
Es geht um Frauen und Tourenplanung (insbesondere Bergtouren) und viele von euch denken nun sicher das hier:
Wenn ihr wissen wollt, ob das gut gehen kann, dann wünsche ich euch jetzt schon viel Spaß beim Lesen! 😋
Doch kurz vorher möchte ich noch ein paar Worte dazu verlieren, wie ich überhaupt auf dieses Thema komme.
Ich wurde schon häufiger darauf angesprochen, dass DF die Tour sicher wieder gut geplant oder sehr voll gepackt hat. Wenn ich dann geantwortet habe, dass ich die Tourplanung gemacht habe, blickte ich zumeist in verständnislose Augen. Oder auch zu Zeiten, wo ich noch alleine unterwegs war, wurde mir häufig gesagt, dass man sowas gar nicht könne. Interessanterweise handelte es sich hierbei immer ausschließlich um Frauen!? 👩
Von einem Mann habe ich derartige Aussagen noch nie zu hören bekommen! Aber wie kann das sein?
Und der alte Mythos, dass Frauen grundsätzlich einen schlechteren Orientierungssinn haben sollen, zählt für mich nicht als Argument!
Liebe Frauen / Mädels, ihr könnt die kompliziertesten und ausgetüftelsten Shopping-Routen durch labyrinthartige Innenstädte planen, wisst dabei noch genau, wo und wann es eine gute Ecke für ein süßes Stückchen oder einen Latte Macchiato gibt und dann wollt ihr mir erzählen, dass ihr keine Wanderung oder Bergtour planen könnt?
Bei der nächsten großen Hochzeit oder dem runden Geburtstag im Kreis der Familie wird alles perfekt aufeinander abgestimmt, von den Klamotten, bis zur Musik! Ich darf euch sagen, dass es deutlicher einfacher ist, eine Bergtour zu planen. 😂
Bei mir hat sich über die Jahre die böse Vermutung eingeschlichen, dass es in großen Teilen Bequemlichkeit ist, die Frauen davon abhält, eine Bergtour zu planen. Schließlich geht es raus in die Natur und dort braucht es den starken Mann, der sich natürlich besser auskennt! Achtung Sarkasmus! 😏 ...dazu habe ich schon zu viele planlose Männer am Berg erlebt, aber die haben sich zumindest raus getraut, auch wenn sie nicht wussten, wo der Rückweg zum Auto war. 😂
Aus diesen Gründen bin ich der Meinung, dass Geschlecht und Tourenplanung absolut unabhängig voneinander sind oder anders gesagt: DAS. KANN. JEDER! Man muss nur wollen. 😉
Vielen fehlt vielleicht einfach nur die grundlegende Idee wie man eine Tourenplanung angeht und deshalb möchte ich euch hier grob vorstellen, wie ich an die Sache herangehe, wobei einige Punkte zum Teil auch fließend ineinander übergehen können.
1. Idee
1. Idee
Zunächst stellt sich die Frage, wo soll die Tour überhaupt hingehen. Wenn ich noch gar nicht weiß, wo ich überhaupt hin will, informiere ich mich im Internet oder in Büchern über mögliche Ziele.
2. Informationssammlung
Das Ziel steht fest und nun beginne ich Daten zu sammeln.
Hierbei stelle ich mir zum Beispiel die folgenden Fragen:
Welche Wege gibt es, um dieses Ziel zu erreichen?
Wie schwer sind diese und welche Anforderungen stellen Sie an mich?
Hierzu informiere ich mich in entsprechender Fachliteratur und auch im Internet (Youtube, Tourenberichte, Topographien...) oder frage auch Personen, falls ich jemanden kenne, der diese Tour bereits gemacht hat.
3. Tourenplanung
Sämtliche Informationen, die ich zusammengetragen habe, nutze ich nun für die Tourplanung.
Das hier sind einige beispielhafte Fragen, die mich dabei beschäftigen:
Wie lang ist die Tour und wie lange werde ich brauchen?
Gibt es GPX-Tracks oder sonstiges Kartenmaterial?
Wie viel Verpflegung und Getränke werde ich benötigen?
Wie lange brauche ich für die Anfahrt?
Gibt es einen Plan B, falls nicht alles wie zuerst geplant funktioniert?
Benötige ich spezielle Ausrüstung (Grödeln, Klettersteigset...)?
...es handelt sich wie gesagt, nur um eine sehr grobe Darstellung der Punkte, die bei einer Tourenplanung zu beachten wären.
Weiterhin ist wichtig, dass man sich nach jeder Tour fragt, was ist gut gelaufen und wo könnte man etwas verbessern. Dadurch habe ich mich laufend weiter entwickelt und nach mehr als zehn Jahren in den Bergen allmählich meine optimale Variante gefunden. 😊
Falls ihr zu dieser Thematik gerne mehr Detailinfos wollt, hinterlasst DF oder mir gerne eine Nachricht und ich würde mich noch einmal an einen entsprechenden Blog-Eintrag setzen.
Abschließend noch mein Fazit zum ursprünglichen Thema: Und wie gut das geht! 😁 So lange man mit ein wenig Plan an die Sache herangeht, ist eine Tourenplanung kein Hexenwerk. 😊
Bis zur nächsten Schandtat! 😉
Eure Katharina
Schlimm genug, dass deine Tourenvorschläge immer deutlich riskanter sind als meine - ich sag nur Himmelfahrtskommando 🤣🤣🤣
AntwortenLöschen