Hi! 😀
Pünktlich zum Ende des Winters habe ich es gerade noch geschafft diesen Beitrag zu schreiben - und ich hoffe, dass ich nicht zu spät bin. 😅
Hier und da kamen immer mal wieder Fragen auf, wie DF und ich uns eigentlich über die langen Wintermonate fit halten, um für die neue Bergsaison gewappnet zu sein. Da wir beide mit der Kälte und dadurch automatisch mit Schnee und Skifahren nicht viel am Hut haben, fällt ein richtiges Training in den Bergen also weg.
Das klassische Spessart-Krokodil in der typischen Winterstarre. 😂 |
Wer das gerne wissen möchte, sollte unbedingt weiter lesen. 😄
Es gibt einige Personen, die der festen Überzeugung sind, dass man "Berg nur am Berg" trainieren kann. Doch die Frage, die sich dabei stellt: Ab wann zählt etwas als Berg? Brauche ich dazu mindestens 1.000 Höhenmeter oder reichen auch schon 999 Hm? 😜
Und dazu kommen ein paar Spezialisten, die zeitgleich meinen, dass man jedes Jahr bei Null mit dem Training für die Bergsaison beginnt. DF und ich finden diese Ansätze zum einen etwas überzogen und zum anderen unpraktisch.
Aussicht bei Volkersbrunn. |
DF und ich verfolgen den simplen Ansatz, dass wir immer wieder längere Wanderungen unternehmen und uns dadurch allein bezüglich der Ausdauer fit halten. So fallen wir nie ganz auf Null zurück und wenn man weiß wo, gibt es auch im Spessart einige eklig steile Passagen. 😅
Das größte Problem liegt viel eher darin sich kreative Touren einfallen zu lassen. In den Alpen kann man zwischen den verschiedenen Bergen variieren, was in unserer Heimat deutlich schwieriger ist. Und da DF und ich ja auch so gut wie niiiie draußen unterwegs sind (Sarkasmus aus!), kennen wir auch die Umgebung kaum. 😅 Damit ist es immer wieder eine Herausforderung eine interessante Tour zu planen, die uns motiviert sie zu gehen.
Hier sind ein paar Beispiele für unsere "Trainingsrouten", die wir im vergangenen Winter in den heimatlichen Gefilden zurückgelegt haben:
1) Drei Seen bei Rothenbuch
Diese Route ist frei nach dem Motto entstanden, was gibt es in direkter Nähe, was wir noch nicht kennen. Und da ich zumindest die Seen noch nicht kannte und auf der Karte ein Gebäude mit "Puckfütterung" eingezeichnet war, formte sich schnell eine Route. Wir starteten in Rothenbuch in Richtung Bomigsee, weiter ins Hafenlohrtal, zur Puckfütterung und zum Breitsee, ehe es wieder zurück ging. 😅
Manchmal findet man auch ziemlichen Quatsch...😂 |
Auch im Spessart lag ein wenig Schnee. |
Der schöne Bomigsee. |
2) Der höchste Berg vom Landkreis Main-Spessart und der höchste Berg vom Spessart in einer Tour
Durch DF erfuhr ich, dass die Klosterkuppel mit 553 m der höchste Berg des Landkreises Main-Spessart ist. Neugierig geworden stellte ich fest, dass der höchste Berg vom gesamten Spessart, der Geiersberg, gar nicht sooo weit entfernt liegt. Warum also nicht diese beiden Berge zu einer Tour verbinden?
Die Klosterkuppel war ziemlich unaufgeräumt. |
Für Spessart-Verhältnisse richtig schöne Aussicht. 😍 |
Der coole Pfad ab dem Forsthaus Aurora. |
Hafenlohrtal-Bewohner. 😍 |
Zwischendurch wurde es richtig tierisch. 😳 |
Der Gipfel vom Geiersberg - sogar mit Gipfelbuch. |
An diesem Tag hatten wir auch die "schweinische Begegnung" der etwas anderen Art, die DF in seinem Video Was für eine Sauerei! festgehalten hat. 😄
3) 1.000 Höhenmeter im Spessart
Um allerdings auf 1.000 Höhenmeter oder mehr zu kommen, muss man in den hiesigen Breiten die Tour schon ganz gezielt planen, wenn man nicht epische Distanzen zurücklegen möchte. 😬 Nach viel Hin und Her hatte DF es schließlich geschafft und wir konnten von der Haustür zu unserer Höhenmeter-Tour starten.
Ein überraschend schöner, kleiner Trampelpfad. |
4) Hütten- und Quellen-Erkundungen
Und wenn mir so gar nichts mehr einfällt, suche ich so lange auf den Landkarten, bis ich Hütten oder Quellen finde, an denen wir noch nicht waren. Dabei ist es meistens das Ziel so viele neue Punkte mitzunehmen, wie nur in eine Wanderung hineinpassen.
Eine der vielen Quellen im Spessart. |
Diese "Schutzhütte" gehört eher in die Kategorie "skurrile Bauwerke". 😅 |
Der coolste Wegweiser im gesamten Spessart. 😎 |
Die Quelle hatte unseren Weg geflutet, so dass wir eine sehr provisorische Brücke gebaut haben. 😂💦 |
5) Alter Standortübungsplatz bei Schweinheim
Vor fast zwei Jahren waren wir schon einmal in der Gegend rund um Schweinheim unterwegs. In diesem Areal befindet sich ein alter Standortübungsplatz, was das Gebiet sehr interessant macht. Zum Teil findet man alte militärische Bunker und andere Bauten. Da das Gebiet gleichzeitig nicht ganz ungefährlich ist, gilt fast überall "Betreten verboten!", was man direkt genutzt hat, um den Wald zum Naturschutzgebiet zu erklären. 😅
😓 |
Eines der vielen Relikte. |
Das war mal eine Brücke... |
Dünenwanderung im Spessart. |
Blick bis zur Frankfurter Skyline und dem Feldberg-Turm im Taunus. 😊 |
Ihr seht, dass da so einiges möglich ist, wenn man die Wanderkarten ausreichend "quält" und sich Gedanken macht. So haben DF und ich auch immer wieder unbekannte und sehr schöne Ecken gefunden. 😊 Und das beste ist, dass wir an der frischen Luft waren, reichlich Vitamin D getankt, unsere Ausdauer trainiert und uns die Schokolade danach verdient hatten. 😂
Es mag vielleicht nicht das lehrbuchmäßigste Wintertraining sind, aber wir fahren sehr gut damit. 😁
Nur im Jahr 2022 haben DF und ich durch unsere Touren bereits etwa 300 km mit über 9.000 Höhenmetern zurückgelegt und dabei haben wir den Spessart nie verlassen. 😎
Natürlich gehen wir "nebenbei" noch bouldern und schinden uns in den verschiedenen Hallen. 😅
Was macht ihr im Winter? Wie haltet ihr euch fit? Wenn ihr möchtet, könnt ihr gerne ein paar Worte darüber verlieren. Für Inspirationen sind wir immer dankbar - solange es kein Eisschwimmen ist. 😂
In diesem Sinne: Bleibt gesund und haltet euch fit! 😀
Bis zur nächsten Schandtat!
Eure Katharina
Moin, es fällt mir echt schwer, Euch (da ihr schon so viel Verschiedenes unternommen habt) Inspirationen für den Winter zu geben. Falls es was nutzt: Ich habe in der langen "Regenzeit" bis Ende Februar viel gearbeitet (Regen und Matsch finde ich nämlich extrem unangenehm), Überstunden angesammelt, die ich mir jetzt so langsam von meinem AG zurückhole. Diese Zeit nutze ich, um insbesondere sehr lange Tageswanderungen im Mittelgebirge zu unternehmen, ca., 8-10 h / Tag. Allerdings fitter werde ich (gefühlt) irgendwie nicht mehr. Aber es macht irre Spaß, das ist der Hauptgrund für solche Unternehmungen. Außerdem will ich mehr und mehr meine Grenzen ausloten. Schönen Tag, VG (auch an DF), Robert
AntwortenLöschenHallo Robert,
AntwortenLöschenvielen Dank für deinen Tipp. Wir sind hier auch oft sechs bis acht Stunden unterwegs und froh, dass die Tage endlich länger werden. DF kann bei seinem Arbeitgeber leider nur schlecht Überstunden aufbauen, aber wir finden da immer Mittel und Wege. :) Wenn alles klappt, werden wir bald mal ein anderes Mittelgebirge (den Westerwald) unsicher machen.
Und auch wenn du gefühlt nicht fitter wirst, du hältst dich fit und versauerst nicht auf der Couch. Das ist das wichtigste. :)
Viele Grüße, Katharina
Hihi 😂 - jetzt wollte ich Euch eigentlich Eisschwimmen ans Herz legen 🙈 - aber da komme ich einfach nicht an 😜. Aber "Hut ab" was ihr so treibt in der kalten Jahreszeit 👍. Da ich direkt an den Bergen wohne, habe ich ganz andere Möglichkeiten, als Ihr. Aber ich glaube nicht, dass ich schon so viele Höhenmeter gesammelt habe 😳. Dafür ein paar Schwimmmeter mehr 😅. Aber langsam schmilzt der Schnee 🏔 und Touren, wie zum Beispiel auf das euch auch bekannte Burgberger Hörnle, sind inzwischen schon wieder möglich 😄. Seid weiterhin so fleißig 💪. Liebe Grüße aus dem Allgäu - Sigi 🤗
AntwortenLöschenHallo Sigi! 😄
AntwortenLöschenDa ich diesen Vorschlag von dir "befürchtet" habe, habe ich das lieber präventiv ausgeschlossen. 😜😂 An Schwimmmetern bist du uns garantiert immer voraus - ich komme maximal auf meine 25 m für das Deutsche Sportabzeichen und sonst findet man uns nicht im Wasser. 😂 Aber deine Beschreibung für die Berge macht Hoffnung darauf, dass es bald losgehen kann. 😄
Liebe Grüße aus dem Spessart,
Katharina & DF 🤗
Hallo Katharina, vielen Dank für den tollen Tourbericht und die schönen Fotos. �� Als Winterinspiration kann ich den Rothaarsteig im Sauerland empfehlen, z.B.von Olsberg nach Willingen: 1061hm hoch und 828 hm runter bei einer Streckenlänge von 20km. Ein kleiner Gipfel ist mit dem Ginsterkopf auch dabei, von wo aus man eine schöne Fernsicht hat. Als Alpenersatz und Trainingslager im Winter und Frühjahr top Gegend.�� Lg aus dem Sauerland von Sonja
AntwortenLöschenBei uns im Ruhrgebiet fahren die jungen Männer mit ihren Bikes die Halden rauf. Das könnte ich nicht . Das Rad rauf schieben geht bei mir schon schlecht.
AntwortenLöschenDiesen Winter habe ich mich mit dem bearbeiten meines Gartens der völlig überwuchert war warm gehalten. Es waren nur 8 ° Grad in meinem Haus. Aber ich fühlte mich sehr fitt.
Ich erinnere mich das ein ausgeschilderter Wanderweg in Heigenbrücken quer über die Berge rauf und runter führte. Wo der Weg endete weiß ich nicht mehr. Ich zieh um und alle Karten sind schon eingepackt. In den Spessart werde ich nicht mehr kommen. Wird zu weit weg sein.
Von unten am Bomigsee ist der Weg auch recht steil zum Bischborner Hof.