Hi! 😀
Das Wetter meinte es im August 2024 überhaupt nicht gut mit uns. Es war sehr unbeständig, oft besser, als vorhergesagt und dann krachte und donnerte es an manchen Tagen früher als prognostiziert...😅 So hatten DF und ich erhebliche Probleme unser GANZ großes Ziel für unseren Aufenthalt in Grainau vernünftig zu planen.
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DF und im Hintergrund der Sonnenaufgang. 😊 |
Doch in der zweiten Woche zeichnete sich endlich ein guter, stabiler Bergtag ab und den wollten wir unbedingt nutzen, um den berühmten Jubiläumsgrat in einem Zug zu meistern. 😀 Ob alles geklappt hat und das Wetter uns hold blieb? Lest selbst! 😅
Vor jeder großen Tour steht bei DF und mir immer die Planung und umso größer und anspruchsvoller die Tour, umso akribischer findet unsere Vorbereitung statt.
Bezüglich des Jubiläumsgrats gab es mehrere Optionen und einen recht strammen Zeitplan, den wir uns erstellt hatten:
Unser Plan A für den Jubiläumsgrat sah vor, dass wir rechtzeitig am Gipfel ankamen, um noch die Zugspitzbahn zu erwischen. Das bedeutete, dass wir bis spätestens 17 Uhr auf Deutschlands höchstem Gipfel sein wollten. Die Bahn fuhr theoretisch bis 17:30 Uhr und wir kalkulierten aufgrund der Menschenmassen lieber mit einer halben Stunde für Ticketkauf und Anstehen. 😅 (Das kam am Ende anders, aber dazu später...)
So begannen DF und ich das Pferd von hinten aufzuzäumen. Wir kalkulierten aufgrund eigener Erfahrungswerte wie lange wir für die einzelnen Passagen brauchen würden und planten nochmals eine Stunde Puffer für eventuelle Unwägbarkeiten ein. Diese Berechnung führte letzten Endes zu dem Ergebnis, dass wir um 23 Uhr in Hammersbach am Eingang zur Klamm losmarschieren mussten, um bis 16 Uhr auf der Zugspitze zu stehen! Puh! 😵 Anhand dieser Kalkulation schrieben wir uns Zwischenzeiten für einzelne Etappen auf, an denen wir uns während der Tour orientieren wollten, um zu sehen, ob wir das Pensum schaffen oder ob Plan B oder C zum Tragen kommen würden.
Plan B besagte, dass wir deutlich hinter unserer Kalkulation am Abzweig zum Brunntalgrat eintreffen würden. In diesem Fall wollten wir versuchen über den Brunntalgrat zur Knorrhütte abzusteigen und von dort aus über den leichteren Weg zum Sonnalpin zu gelangen. So standen die Chancen nicht schlecht von dort aus zumindest die Zahnradbahn oder die Gletscherbahn zu erreichen, da wir davon ausgingen, dass wir mit dieser Option etwa 1 1/2 Stunden einsparen würden.
Und dann gab es noch Plan C, der beinhaltete, dass wir zwar zeitig genug den Abzweig zur Knorrhütte passieren, aber warum auch immer die Bahn am Gipfel verpassen würden. In diesem Fall war ein Abstieg über den Stopselzieher-Klettersteig und ein langer Marsch in Richtung Eibsee und hinab nach Hammersbach geplant.
Das war für mich persönlich die unliebste Variante. 😅 Zumindest hätten wir am Münchener Haus und an der Wiener Neustädter Hütte jeweils die Möglichkeit die Trink- und Essensvorräte wieder aufzufüllen.
Klar war für uns nach all diesen Überlegungen: Der Wecker würde um 22 Uhr gehen, damit wir um 23 Uhr die Tour starten konnten. Da diese Zeit so gar nicht unserem Tag-Nacht-Rhythmus entsprach, begannen wir bereits einen Tag davor früher aufzustehen, um die innere Uhr auszutricksen. 😅
Am Tag zuvor zwangen wir uns bereits um drei Uhr nachts aus den Federn und schlugen irgendwie die Zeit tot. Allzu anstrengende Unternehmungen konnten und wollten wir uns nicht zumuten, um alle Kraft für die Tour aufzusparen. Gegen 16 Uhr legten wir uns in unserer Ferienwohnung schlafen. Doch so ruhig wie die Lage der Wohnung unter normalen Umständen war, an diesem Tag hatte sich scheinbar der gesamte Ort vorgenommen uns am Einschlafen zu hindern. In unmittelbarer Nähe verliefen die Schienen der Zahnradbahn, die mit ihrem markanten Pfeifen zwei Mal pro Stunde vor dem Fenster vorbei tuckerte.
Im Laufe des Nachmittags und frühen Abends kam von elektrischen Sensen, Rasenmähern und weiteren lautstarken Gartenarbeiten, noch ein buntes Potpourri aus quasselnden Nachbarn, bellenden Hunden und schreienden Kindern dazu. DF und ich hatten kaum ein Auge zugemacht, als der Wecker schließlich ging...😵
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Die Tour beginnt...😅 |
DF und ich nahmen unser Frühstück ein, was für andere sogar für einen Mitternachtssnack zu früh gewesen wäre. 😅 Um 23:10 Uhr starteten wir in Hammersbach am Weg zur Höllentalklamm. Laut Beschilderung brauchte man ab dieser Stelle 2 1/2 Stunden bis zur Höllentalangerhütte. Wir waren gespannt, wie wir uns bei völliger Nacht schlagen würden. Dank unserer Lampen stellte der erste Aufstieg entlang des Baches und hinauf zur Eingangshütte uns vor keine größeren Probleme. Uns war nach kürzester Zeit sogar so warm, dass die Jacken flogen und wir die Hosenbeine abzippten. Damit hatten wir nicht gerechnet. 😂
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Mitten in der Nacht ging es durch die Klamm. 😃 |
Nach einer Dreiviertelstunde hatten wir den Eingang zur Klamm erreicht. 😁 Die Höllentalklamm hatten wir bereits mehrfach bei Tage und in der Nacht durchquert. Trotzdem ist es jedes Mal aufs Neue ein beeindruckendes Erlebnis und an bestimmten Stellen wie der Brücke fühlt es sich auch ein wenig gruselig an. Neu war, dass die Beleuchtungen, die sonst auch nachts in den Tunnel gebrannt haben, ausgeschaltet waren. Da DF und ich gute Stirnlampen hatten, störte uns das nicht weiter und die kalten Duschen, denen man zwischenzeitlich kaum ausweichen konnte, waren eine angenehme Erfrischung. 😄 |
Der untere Eingang zur Höllentalangerhütte. |
Um 00:45, also eine Stunde und 35 Minuten nach unserem Start, hatten wir die Höllentalangerhütte erreicht. Nach unserer Planung hätten wir dort nach zwei Stunden aufschlagen wollen, also hatten wir uns einen kleinen Puffer rausgelaufen. 😎
Wir hielten uns nicht lange auf, da wir niemanden aufwecken wollten. 😉
Vorbei an der Hütte führte uns der altbekannte Pfad zum Wegweiser in Richtung Matheisenkar. Noch 1 1/2 Stunden sollte man von dort bis ins Kar und drei Stunden bis zur Grießkarscharte benötigen. Nun folgte der unangenehme Hatscher hinauf ins Kar. Durch den Regen der letzten Tage waren die kleinen Wege zum Teil noch matschig und die Wurzeln äußerst rutschig.
An der Stelle, an der man am Hang quert, hatten DF und ich eine Begegnung der besonderen Art. Aus dem Nichts tauchten vor uns zwei ausgewachsene und auffallend große Schafe auf, deren Augen im Licht unserer Stirnlampen unheilverheißend leuchteten. Die Tiere zuckten bereits äußerst unruhig mit ihren Köpfen in unsere Richtung. Im ersten Moment wirkte es auf uns so, als ob die beiden Monsterschafe uns angreifen und über den Haufen rennen würden. Der Weg war an dieser Stelle zu schmal, um problemlos zur Seite zu gehen. 😨 So standen wir uns mehrere Sekunden gegenüber, bis das vordere Schaf plötzlich auf der Hangseite über uns durch die Latschen schoss. Ich sah nur noch, dass es direkt über mir stehen blieb, nur um mit einem Affenzahn keine fünf Zentimeter an mir vorbei nach unten zu rennen, um dann wieder dem Weg zur Angerhütte zu folgen. Das zweite Schaf gebärdete sich auch schon sehr ungeduldig und ich rief DF nur noch zu, dass er Platz machen solle, da die Tiere vorbei wollten. DF drückte sich soweit es ging auf der Hangseite in Gras und Latschen - und schon fegte das zweite Schaf an ihm vorbei und dem ersten Schaf nach.
Nach dieser Begegnung zuckten wir auf dem Weiterweg bei jedem "Mäh!" zusammen, das aus dem Talkessel hallte. 😅
Der weitere Weg bis hinauf ins Kar blieb ohne tierische Zwischenfälle. Der Wegverlauf folgte dem zermürbenden Auf und Ab des Pfads über glatte Platten und noch mehr nasse Wurzeln. Es war eine Wohltat, als wir endlich auf dem Wiesenrücken standen und einen guten Trampelpfad unter den Füßen hatten.
DF und ich folgten dem gut markierten Weg, bis hinein in den Schotter des Matheisenkars. Zwischen Steinen und Felsen war es deutlich schwieriger die Pfadspur auszumachen, darüber hinaus hatten offenbar heftige Regenfälle in der Vergangenheit an mehreren Stellen regelrechte Gräben in das Kar gespült. So kam es, dass wir uns kurz vor dem Einstieg in den Klettersteig leicht verstiegen. Wir gingen im Schotter zu hoch und ungewohnt nahe an die dortigen Schneefelder, von denen eine eisige Luft hinabwehte. Nach einigem Suchen erkannte DF die Einstiegsstelle mit dem Drahtseil und wir stiegen etwa 20 m ab, bis wir wieder auf dem richtigen Weg waren.
Es war inzwischen 02:30 Uhr. Durch unseren kleinen Verhauer und das Aufeinandertreffen mit den Schafen waren wir ein wenig langsamer gewesen, als auf dem Wegweiser angegeben und hatten etwas von unserem Puffer eingebüßt. Nach unserer Zeitplanung hätten wir gegen 02:40 Uhr an dieser Stelle sein wollen, somit war noch alles im Lot.
Da es hier oben schneidend kalt war, zogen wir unsere Jacken wieder an und montierten die Hosenbeine zurück, ehe wir Helm und Klettersteigausrüstung anlegten. Eine kleine Futterpause später ging es für uns weiter - hinein in den Matheisenkar-Klettersteig bei Nacht. 😱
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Grusel-Stimmung garantiert! |
Der erste Aufschwung überschritt nicht die Schwierigkeit A/B. Danach wurde die Orientierung wie erwartet schwieriger. DF und ich waren froh, dass wir den Weg beide bereits mehrfach gegangen waren, trotzdem waren die zum Teil weit voneinander entfernten und verblassten Markierungen nicht immer sofort zu sehen. Und so stiegen DF und ich langsam auf, während wir uns gegenseitig immer wieder "MARKIERUNG!" zuriefen, sobald der nächste rote Punkt oder Strich gesichtet war. 😅 Ich hatte noch Wochen danach einen "Ohrwurm" von unseren "MARKIERUNG"-Rufen. 😂Nachdem wir die markante Schulter der Route erreicht hatten und schließlich wieder an den seilversicherten Stellen angelangt waren, wussten wir, dass wir uns bis zur Grießkarscharte nicht mehr verhauen konnten, da das Seil ab hier praktisch durchgängig verlief. Das war zumindest mental eine große Hilfe.
Dafür folgte nun der schwierige Abschnitt des Klettersteigs, der immerhin bis Schwierigkeit B/C ging. Es war ein absolut unwirkliches Gefühl über die Stahlstifte und an die Felswände zu treten, wenn unter einem bodenlose Schwärze lag. 😅
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Der Blick in Richtung Garmisch-Partenkirchen. 😊 |
Um 04:30 Uhr war es geschafft und wir hatten die Grießkarscharte auf 2.463 m erreicht. Was die absoluten Zahlen anging, hatten wir von den insgesamt 13,6 km und etwa 2.920 Hm, die vor uns lagen, den Großteil geschafft. Dafür fehlte uns noch der anspruchsvollste Abschnitt der Tour. 😅
Ein Abgleich mit unserer Checkliste ergab, dass wir zehn Minuten vor der avisierten Zeit in der Scharte eingetroffen waren. Und so gönnten wir uns eine kurze Pause und genossen den Blick auf den Sternenhimmel, der am Horizont von der Dämmerung abgelöst wurde.
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Dafür lohnt es sich früh unterwegs zu sein. 😍 |
Wir waren übrigens nicht alleine oben in der Grießkarscharte. 😁 Etwas unterhalb vom Abzweiger zum Jubiläumsgrat herrschte reges "Schnarren" und "Knarren". Im Schotterfeld neben dem Weg waren mehrere Schneehühner unterwegs, die wir allerdings mehr hörten, als dass wir sie sahen. 😅 |
Nun beginnt das große Abenteuer! |
Mit dem allerersten Tageslicht setzten DF und ich unseren Weg fort. Ich gebe ehrlich zu, dass ich froh war, dass DF wusste, wohin wir mussten, denn sonst hätte ich nie und nimmer geglaubt dort auf der korrekten Route zu sein. Zu Beginn hat es praktisch keine Markierungen, kaum Pfadspuren und vor einem türmt sich einfach nur diese abweisende Felsschulter auf. Das Geheimnis bestand darin erst etwas aufzusteigen und dann nach links zu queren, wo man eine gut erkennbare, dunklere Stelle ausmachen konnte.  |
Wer hätte diese Wegführung vermutet? 😅 |
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Das Tagesziel in Sicht! 😎 |
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Der Blick ins morgendliche Grießkar. |
Bei meiner Ankunft an dieser Ecke traute ich meinen Augen kaum: ein Drahtseil und Buchstaben am Fels. Wir waren richtig, auch wenn es definitiv nicht danach ausgesehen hatte. 😅 Doch noch waren wir nicht auf dem offiziellen Jubiläumsgrat angelangt. Zuerst mussten wir dazu den Hochblassen unterwandern. Doch die Wegführung gab bereits einen guten Vorgeschmack auf das, was uns vor allem in der ersten Hälfte des Grats erwarten würde: Drahtseile wechselten immer wieder mit Gehstücken und/oder leichten Kletterpassagen.  |
Der Abzweiger an der Schulter - hier rechts runter. |
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Die gigantische Alpspitze! 😍 |
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Der Weg nach dem Abzweig mit DF im Abstieg und von unten. |
Auf dem folgenden Stück hatte ich das "Problem", dass die Aussicht um uns herum so gigantisch war, dass ich aus dem Fotografieren kaum herauskam. Das Alpenglühen, das sich kurz darauf über das Massiv ergoss, war wie gemalt. 😍 |
Eine der vielen Drahtseil-Passagen. |
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DF strahlt mit den Bergen um die Wette! 😊 |
Die Drahtseile und Pfadspuren führten uns schließlich um die Ausläufer des Hochblassens herum und zurück auf den Grat. Um 06:15 Uhr standen wir an dem Schild, das den offiziellen Beginn der berühmten Strecke markierte. Damit lagen wir eine Viertelstunde hinter unserem optimalen Zeitplan. 😅 |
Wir sind offiziell auf dem "Jubi" angelangt. 😃 |
Nun war also der offizielle Start des großen Abenteuers. Das Tagesziel Zugspitze war in der Ferne deutlich zu erkennen und sah gar nicht sooo weit weg aus. Aber das täuschte ziemlich. 😅 Es folgte ein herrliches und abwechslungsreiches Auf und Ab gemischt aus Drahtseil-, Geh- und Kletterpassagen. Dieser Abschnitt machte uns beiden unglaublich viel Spaß. 😎 |
Hau Ruck! |
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Katharina vor dem Wettersteinmassiv und im Hintergrund die Mieminger Kette. |
Und ganz allmählich rückte die Etappe näher, vor der ich persönlich den meisten Respekt hatte: der Zacken der Vollkarspitze. Der Abstieg über den D-Klettersteig an diesem Klotz war meine größte Sorgenstelle auf dem gesamten Grat. 😅 Doch zuerst baute sich die andere Seite des ehemaligen Doppelgipfels unfreundlich vor uns auf und sah vollkommen unmöglich aus! Wie zur Hölle sollte man dort hoch kommen?! 😱 |
DF beim Abklettern und im Schatten vor uns die Vollkarspitze. |
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Bizarre Felsformationen. |
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Die mächtige Vollkarspitze! 😱 |
Aus der Nähe betrachtet löste sich zumindest diese Seite überraschend gutmütig auf. Der untere Teil war mit einem leichten Klettersteig (A/B) präpariert, ehe es auf genialen Platten mit schöner Neigung auf den eigentlichen Gipfel ging. Um 07:00 Uhr war es geschafft und wir standen auf 2.618 m auf der Vollkarspitze und lagen damit wieder zehn Minuten vor unserem Zeitplan! 😁 |
Sah schlimmer aus, als es war. 😅 |
Nun folgte DFs Spaßteil und meine kleine Odyssee. 😂 Während er ganz locker nach unten turnte, war mir bei dem Anblick des überaus steilen Abbruchs ziemlich mulmig zumute. Zum Glück bestand der Großteil des Klettersteigs aus einzelnen Absätzen, so dass ich immer wieder die Nerven sammeln konnte. 😅 Der letzte Absatz mit der D-Stelle war meine echte Herausforderung. Damit mir die Kraft nicht ausging, machte ich vor diesem Stück eine kurze Pause. Ich stand auf einer Trittklammer, hatte die Rastschlinge in eine weitere Klammer eingehängt und lehnte mit dem Kopf an einer dritten Trittklammer - im Nachhinein vollkommen bescheuert! 😂 Schließlich bastelte ich mich das letzte Stück hinab und da genau dort keine Tritthilfen und sehr trittarmer Fels waren, zog das noch einmal ordentlich an den Armen. Ich machte innerlich drei Kreuze, als ich endlich in der Scharte stand. 😅 Nach oben ist das alles sicher kein Problem, aber hinab mit hunderten Metern Luft unterm Hintern fand ich es sehr anspruchsvoll.  |
Der Abstieg beginnt. |
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DF in seinem Element. 😄 |
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Der nächste Aufschwung. |
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Blick hinab ins Matheisenkar, dort waren wir vor ein paar Stunden noch. |
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Rückblick auf die steile Vollkarspitze. |
Nun setzte sich das anregende Auf und Ab gemischt mit Klettersteigpassagen, Gehgelände und Kraxelstellen fort. Das war für mich einer der schönsten Abschnitte des Grats. 😍 DF und ich kamen gut voran und begegneten einem Bergsteiger-Trio, die im Biwak genächtigt hatten. Die Drei waren sichtlich schockiert, als sie mitbekamen seit wann wir unterwegs waren. 😅 Viele Grüße und wir hoffen, ihr seid gut runter gekommen! 😄 |
Diese Türme hat man südseitig umgangen. |
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Und schon ging es wieder hinauf. 😃 |
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Rückblick zu Alpspitze und Hochblassen. |
Um 08:35 Uhr und damit 25 Minuten vor der geplanten Zeit hatten wir die Äußere Höllentalspitze mit 2.720 m erreicht. Den Gipfel zierte ein großer Steinmann und unser Ziel war optisch ein gutes Stück näher gekommen. Das hob die Laune von DF und mir erheblich! 😄 |
Kurz vor der Äußeren Höllentalspitze. |
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Panorama von der Äußeren Höllentalspitze. 😍 |
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Sooo weit weg sieht es bis zur Zugspitze gar nicht mehr aus. 😅 |
Der Weiterweg bis zum Grathüttl bestand hauptsächlich aus einfachem Gehgelände, so dass wir die knallrote Biwakschachtel um 08:50 Uhr und damit eine halbe Stunde vor unserer kalkulierten Zeit erreichten. 😁 Endlich konnte ich auch einen Blick in die Notunterkunft werfen, hielt es dank des umwerfenden Knoblauchgestanks jedoch nur wenige Sekunden aus. 😐 |
Das traumhaft gelegene Grathüttl. 😄 |
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Zeit für eine kurze Pause. 😁 |
DF und ich hatten Halbzeit, was den Jubigrat anging. Zwar hatten wir erst ein Drittel der Gehstrecke, jedoch wird aufgrund des Wegverlaufs immer davon ausgegangen, dass die letzten zwei Drittel bis zur Zugspitze genauso lange benötigt wie das erste Drittel.Wir nahmen uns die Zeit für eine kleine Verschnauf- und Frühstückspause - und endlich konnte ich DF mit der kleinen Überraschung, die ich im Rucksack hinauf geschmuggelt hatte, eine Freunde machen. Ihr glaubt gar nicht wie gut ein Vanille-Croissant auf 2.700 m schmecken kann! 😁 Und ja, wir sind elende Schleckermäuler...😅
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Entspanntes Gehgelände direkt nach der Biwakschachtel. |
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Der beeindruckende Blick auf Zugspitze und Höllentalferner. |
Nach dieser wohltuenden Pause setzten wir unseren Weg fort - und bisher sah es so aus, dass wir unser ambitioniertes Ziel gut schaffen würden. 😀 Im Anschluss an das Biwak folgte eine längere Gehpassage, ehe wieder das altbekannte Auf und Ab einsetzte, wobei die Abwärtsstücke durchaus anspruchsvoll waren. So richtig flott kamen DF und ich nicht voran, da die Kletterstellen einen immer wieder ausbremsten. So kam es, dass wir die Mittlere Höllentalspitze (2.743 m) um 09:45 Uhr erreichten und damit zwar genau im Zeitplan lagen, aber irgendwie unseren gesamten herausgelaufenen Puffer verloren hatten. 😅 |
Auf der Mittleren Höllentalspitze. 😎 |
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Ein cooles Felsenfenster! 😊 |
Aus diesem Grund machten wir keine Pause, sondern sahen zu, dass wir weiter kamen. Das Gelände wurde nun mit jedem Schritt etwas unfreundlicher. Die Stahlseilpassagen waren anspruchsvoll und die Kletterabschnitte vermehrt voller Brösel. Wirkliches Gehgelände, auf dem man Strecke machen konnte, gab es bis zum Abzweig in Richtung Brunntalgrat praktisch gar nicht mehr. Was uns nun zusätzlich ausbremste, war der Gegenverkehr. Die ersten Bergsteiger, die in der Frühe an der Zugspitze gestartet waren, kamen uns nun entgegen und es gab nicht viele Stellen, an denen man gefahrlos aneinander vorbeigehen konnte. 😐
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Im Abzweig zum Brunntalgrat - der Wegweiser sieht auch jedes Jahr ramponierter aus. 😅 |
Ursprünglich war geplant gewesen, um 10:30 Uhr an der Abzweigung zum Brunntalgrat zu sein, als wir tatsächlich dort ankamen, war es 10:45 Uhr. Da wir damit immer noch ausreichend Zeit bis zur letzten Bahn hatten, beschlossen wir weiter zu gehen. Dafür hatten wir schließlich den Puffer eingebaut. 😅 Ab dieser Stelle galt jedoch, dass es der "Point of no return" war, denn andere Abstiege vor der Zugspitze gab es nicht mehr.  |
Unten ist ganz winzig die Knorrhütte. |
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Das (für uns neue) Gipfelkreuz auf der Inneren Höllentalspitze. 😄 |
Einige Auf- und Abschwünge später standen wir auf der Inneren Höllentalspitze mit 2.743 m. Wir lagen zwanzig Minuten hinter unserem Zeitplan, was noch im Rahmen war. Inzwischen zierte den Gipfel ein kleines Gipfelkreuz. Das war zumindest im Jahr 2019 bei unserer Tour über den Brunntalgrat noch nicht dort gewesen. 😅 |
Die Zugspitze scheint zum Greifen nahe. |
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Doch vorher noch ein wenig Plagerei...😅 |
Nun begann das lange erwartete Elend: der Abstieg von der Inneren Höllentalspitze. 😖 Ich wusste noch vom letzten Mal, dass der Abstieg von diesem riesigen Klotz kein Zuckerschlecken war, aber so hässlich und unangenehm hatte ich es nicht in Erinnerung. Nach einer steilen, anstrengenden Klettersteigpassage folgte eine eklige Querung auf schottrigen Bändern, die eine Stufe tiefer führten, gefolgt von erneuten Drahtseilen. Doch auch diese Seilversicherungen hörte irgendwann auf und nun hieß es frei klettern. Die Schwierigkeit überschritt sicher nicht den II. oder III. Grad, dafür lag jedoch überall jede Menge feines Geröll - und die Abstände zum nächsten Tritt in dem brüchigen Gestein waren oft weit. Hinzu kam noch Gegenverkehr, der oft keinen Platz ließ oder machte, um einen sicher passieren zu lassen, was einige Passagen unnötig erschwerte. 😒 |
Die schottrigen Bänder im Abstieg. |
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Die gelben Kreise markieren die einzigen Orientierungshilfen. |
Der nun folgende Abschnitt bis zum markanten Turm war für DF und mich eine einzige Schlüsselstelle. Die Abkletterstellen waren anspruchsvoll und sehr unangenehm und selbst bei den Drahtseilversicherungen hatte ich manchmal das Gefühl, als würden Stücke dazwischen fehlen. So heftig hatte ich das Ganze wirklich nicht in Erinnerung und wir kamen nur äußerst langsam voran.  |
Die grandiose Aussicht zum Zugspitzplatt. |
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Die Innere Höllentalspitze - dort ging es hinunter. 😖 |
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DF in einer der vielen heiklen Querungen. |
DF und ich waren uns im Nachhinein sicher, dass ab dem Abstieg von der Inneren Höllentalspitze und im weiteren Verlauf in den letzten Jahren etliche Tritte und Griffe herausgebrochen oder von den vielen Begehungen blank poliert worden waren, denn so heftig hatten wir es beide nicht in Erinnerung. 😓 Wenn man den Jubiläumsgrat in die entgegengesetzte Richtung geht, mag einem das gar nicht so sehr auffallen, da man die kritischen Stellen im Aufstieg geht, aber im Abstieg mit viel Luft unter einem waren die Passagen nicht ohne.  |
Eine der weniger schönen Abkletterstellen. |
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Zum Glück gab es zwischendurch immer wieder etwas Gehgelände. |
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Ein Rückblick - und wer hat die Wolken bestellt!? 😱 |
Um 14:30 Uhr hatten wir endlich den markanten Turm erreicht. Damit lagen wir nach wie vor zwanzig Minuten hinter unserer geplanten Zeit und liefen noch nicht Gefahr die Bahn zu verpassen. Vom Gefühl her waren wir seit der Inneren Höllentalspitze auf der Stelle getreten. 😵 Auch die Kletterei am Turm war anders als 2019, da auch hier einige Stücke herausgebrochen waren. Aber zumindest war der Turm für uns dadurch nicht schwerer geworden, einfach nur anders. 😅 |
Der Turm zeichnet sich in der Bildmitte ab. |
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Im Abstieg ist dieser Klotz sicher nicht ohne, nach oben aber kein Problem. 😄 |
Ab dem Turm wurden die extrem zeitraubenden Abkletterpassagen zum Glück weniger und der Weg führte fast stetig hinauf. Auch folgte immer wieder Gehgelände, zwar ausgesetzt, aber immerhin Gehgelände. 😅  |
Die Wolken haben uns inzwischen eingeholt.😨 |
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Eine der wenigen Umgehungen auf der steilen Nordseite. |
Kurz nach dem Turm begann das Wetter umzuschlagen. Hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt strahlend blauen und wolkenlosen Himmel gehabt, zogen immer mehr Wolken auf und hüllten den Grat ein. Zeitweise konnten wir kaum zum nächsten Aufschwung sehen. Hochblassen und Alpspitze hinter uns waren bereits vollkommen in der Suppe verschwunden. Diese Entwicklung gefiel uns überhaupt nicht! 😱 |
Die glatte Rinne von unten - die Kreise markieren die Trittstifte. |
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DF in der glatten Rinne. |
Endlich erreichten wir die Glatte Rinne (UIAA III-), die als offizielle Schlüsselstelle der Tour gilt. Ich muss sagen, dass ich sie bereits im Aufstieg und Abstieg gegangen bin und sie sich durch die Trittstifte für mich deutlich weniger anspruchsvoll anfühlt, als manch andere Stelle entlang des Grates. Es war 15:00 Uhr und wir hielten konstant unseren Zeitverzug von 20 Minuten ein. 😅 Da wir wussten, dass das Gelände nach der Glatten Rinne leichter wurde, bestand kein Grund zur Panik, aber trödeln wollten wir aufgrund des herannahenden Wetterwechsels auch nicht.  |
Ab hier geht es ein wenig flotter vorwärts. |
Wir querten dank der Stahlstifte problemlos in die Glatte Rinne hinein und überwanden mit zwei, drei beherzten Zügen die Schlüsselstelle. Das Gipfelkreuz der Zugspitze war inzwischen so nahe, dass wir die Menschenmassen sehen konnten, die um den besten Platz auf Deutschlands höchstem Berg konkurrierten.  |
Der Grat hinter uns verschwindet immer mehr. |
Etwa zehn Minuten nach der Glatten Rinne trafen wir auf einen anderen Bergsteiger, der mit rotem Kopf und heftig atmend auf einem Vorsprung lehnte. Besorgt erkundigte ich mich, ob alles in Ordnung sei. Er antwortete auf Englisch, dass er erschöpft sei. Er habe im Grathüttl übernachtet und sei inzwischen fix und fertig. Der Bergsteiger fragte uns, ob wir noch etwas zu Essen übrig hätten. DF und ich gaben ihm Traubenzucker und Müsliriegel, für die er sich herzlich bedankte und die er auch in Sekundenschnelle aß. Wir erklärten ihm, dass es bis zum Gipfel nicht mehr weit sei und dass er nach wie vor die Chance hätte die Bahn für die Abfahrt zu erwischen, um ihn zum Weitergehen zu ermutigen.Als wir uns wieder in Bewegung setzten, stellten wir erleichtert fest, dass der andere Bergsteiger uns mit etwas Abstand folgte. Auch wir waren durch die inzwischen langen Strapazen erschöpft und kamen nicht mehr allzu schnell voran, so dass er den Anschluss nicht verlor. 😅
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Das Gelände wird immer einfacher. 😄 |
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Jetzt ist der Gipfel tatsächlich zum Greifen nahe! 😎 |
Das Gipfelkreuz und auch der Lärm der vielen Menschen kamen immer näher und um 15:55 Uhr standen DF und ich direkt unter dem Gipfelkreuz der Zugspitze auf 2.962 m! Wir waren damit eine Viertelstunde hinter unserer Planung geblieben, was anhand des riesigen Pensums sehr gut zu verschmerzen war. 😅 |
Tagesziel erreicht!!! 😆 |
Da sich die Leute am Gipfelkreuz gegenseitig platt trampelten und zum Teil lautstark um den besten Selfie-Spot stritten, verzichteten wir darauf dem Kreuz einen Besuch abzustatten. Und ganz ehrlich: Wir wollten nur noch runter und zurück in unsere Ferienwohnung. 😵
Doch noch war unser "Leiden" nicht vorbei. Es sollte erst richtig beginnen. Dadurch dass dieser Dienstag der erste stabile Tag seit langem war, war die Zugspitze heillos überfüllt. Wir suchten uns eine Möglichkeit im Inneren der Bergstation, um unsere Ausrüstung abzulegen. DF und ich waren heilfroh, als wir uns kurz setzen konnten. 😬
Ein Mitarbeiter der Zugspitzbahn erkannte uns - viele Grüße und danke für das nette Gespräch! 😊 Er erzählte uns, dass der Jubigrat an guten Tagen von teilweise über hundert (!) Personen gegangen würde. Da wunderte es uns nicht mehr, dass einige Stellen so abgespeckt oder ganze Leisten einfach weggebrochen gewesen waren.
Vor dem Zugang zu den Gondeln wurden die Massen durch Absperrungen bereits gelenkt wie in einem Vergnügungspark und auch vor der Kasse standen zahllose Menschen an. Um uns zumindest einmal Anstehen zu ersparen, löste ich die Tickets für DF und mich kurzerhand online - dafür war der Hotspot auf Deutschlands höchstem Berg sehr praktisch! 😅
Nun begann unsere wahre Tortur. DF und ich standen eine geschlagene Stunde an, bis wir um 17:10 Uhr endlich in eine der beiden Gondeln einsteigen konnten. Das alles wäre halb so schlimm gewesen, wenn im Wartebereich ausreichend Sitzmöglichkeiten vorhanden wären. Doch auf die etwa 120 Personen, die in eine der Kabinen passen, kamen im Bereich davor vielleicht zehn Sitzgelegenheiten. Ich gebe ehrlich zu, dass mir vor Erschöpfung zeitweise fast die Beine nachgegeben hätten...😖
Endlich am Eibsee angekommen, durften wir feststellen, dass auch die direkt im Anschluss fahrende Zahnradbahn wegen Überfüllung keine weiteren Personen mehr mitnahm. Zum Glück fuhr die Bahn an diesem Tag in einer engeren Taktung, so dass wir gegen 18 Uhr fix und alle in der völlig überfüllten Zahnradbahn saßen, die uns zurück nach Hammersbach brachte.
Auf dem restlichen Fußmarsch zurück zur Ferienwohnung begegneten wir noch zwei Fans unseres Kanals, die mehrmals pro Jahr aus dem hohen Norden die Fahrt nach Grainau auf sich nehmen! Viele Grüße an euch beide! 😄 Und sorry, falls wir knapp oder unhöflich waren, wir waren einfach zu fertig! 😅
DF und ich schafften es in der Ferienwohnung gerade noch zu duschen, nur um dann wie erschlagen ins Bett zu fallen. Das war die allererste Bergtour, nach der wir sogar zum Essen zu fertig waren! 😅
Hier findet ihr die Videos von DF:
Der lang gehegte Traum den Jubiläumsgrat in einem Zug zu gehen, hat geklappt und die Tour war gigantisch! Gigantisch aufregend, gigantisch schön und gigantisch anstrengend! 😅
Das war wohl die frühste Zeit, zu der wir jemals zu einer Bergtour gestartet sind und das brauche ich sooo schnell nicht wieder. 😂
Die Höllentalklamm ist bei Tag und Nacht immer wieder ein Erlebnis und beim anschließenden Weg über das Matheisenkar waren DF und ich sehr froh, dass wir die Route gut kannten, da es uns die anspruchsvolle Orientierung erleichterte. Trotzdem ist es ein irres Gefühl einen Klettersteig bei absoluter Dunkelheit zu gehen. Er wird dadurch zwar nicht schwerer, aber er fühlt sich anders an. 😅
Der Jubiläumsgrat war bis zum Abzweiger am Brunntalgrat ein einziger Traum und hat uns beiden unglaublich viel Spaß gemacht! 😍 Klar, ich hatte gehörigen Respekt vor der Vollkarspitze, aber mit der nötigen Ruhe war auch dieser Brocken gut zu meistern.
Ab der Inneren Höllentalspitze fanden wir den Grat dafür deutlich anspruchsvoller und herausfordernder als noch 2019. Uns wurde in der Zwischenzeit auch von mehreren Bergsteigern bestätigt, dass an einigen Passagen Felsen ausgebrochen waren. Das erklärte so einiges...😬
Die vielen Menschenmassen am Gipfel waren nach dieser insgesamt eher einsamen Tour ein absoluter Kulturschock. 😵
Alles in allem war es eine fantastische Tour mit Eindrücken, die ich so schnell nicht vergessen werde und die mir auch wieder einmal gezeigt hat, zu was DF und ich fähig sind, wenn wir wollen. 😁 Und nach dieser Aktion habe ich umso mehr Respekt vor allen, die diesen Grat in wenigen Stunden überwinden - ihr seid irre!
Der Jubigrat ist für jeden passionierten Bergsteiger, der sich auch in nicht-präpariertem Gelände bis UIAA III- wohl fühlt, auf jeden Fall ein Erlebnis und gehört sicher zu den schönsten Touren im Wetterstein! 😊
Bis zur nächsten Schandtat! 😀
Eure Katharina
Man hat euch die Tour zwar angesehen aber ihr wart so sympathisch wie immer 😀..es hat uns sehr gefreut euch mal "life" zu treffen. Leider haben wir das Erinnerunsfoto vergessen aber vielleicht trifft man sich ja ein zweites Mal. Liebe Grüße zurück und macht weiter so !👍💚
AntwortenLöschenVielen Dank für euren super lieben Kommentar! :) Und das Foto holen wir gerne nach, sobald wir uns wieder über die Füße fallen! ;-)
LöschenServus Katharina, toller Bericht und tolle Videos. Danke Euch für die Arbeit! Und: RESPEKT vor Eurer Leistung. 🏆
AntwortenLöschenIch folge DF schon seit ziemlich den Anfängen in den Bergen. Seine erste Tour auf die Zugspitze - das Video ist zu lustig, wenn man es mit heute vergleicht 😅
Ich möchte nicht wie ein Schlaumeier rüberkommen, aber, nehmt es einfach als Hinweis und vielleicht täusche ich mich auch. Prüft doch ggf. nochmal Euer Klettersteigset. Ich sehe, dass Du nur einen Arm benutzt und den anderen am Gurt einklinkst. Wenn das so ist, hast Du keinen Schutz, denn es gibt einen sog. Kurzschluss.
Ich möchte es nur einfach ansprechen. Falls es nicht so ist - umso besser. Man muss bei einem Arm nutzen eben ganz genau darauf achten, wo man den zweiten Karabiner einhängt.
Ich wünsche Euch noch viele coole Touren sowie immer ein Berg heil. Alles Liebe, Birgit
Hallo Birgit!
LöschenVielen Dank für deinen lieben Kommentar! :) Und ja, DF ist auch oft überrascht wie er sich über die Jahre entwickelt hat. ;)
Alles gut, du kommst nicht wie ein Schlaumeier rüber. Ich hatte den zweiten Karabiner teilweise an einer Schlaufe mit Sollbruchstelle eingehängt. Ein Sicherheitsrisiko (Absturz) wäre das nicht gewesen, auch wenn es nicht ideal war. Inzwischen habe ich auf ein besseres Set umgestellt, wo ich den zweiten Karabiner auch besser einhängen kann. :)
Dir auch auch alles Gute! Viele Grüße,
Katharina & DF