Dienstag, 4. Februar 2025

Elfer-Nordwand-Klettersteig + Elferkofel-Klettersteig - Seven Summits Stubai #5

Hi! 😀

Im September war es endlich soweit und unser heißgeliebtes Stubaital hatte uns wieder! 😍 Und da wir es am ersten Urlaubstag nicht übertreiben, uns aber auch  akklimatisieren wollten, fiel unsere Wahl auf einen der ausstehenden Seven Summits Stubai: den Elfer! 😃
Die verrückten Felsformationen des Elfer-Massivs.
Was den Elfer so besonders macht, ist, dass es zum einen mehrere Gipfel gibt, wobei die Knipsstation sich am leichtesten Gipfelziel befindet und dass man ihn über mehrere Wege und/oder Klettersteige erklimmen kann. Zwei Klettersteige an einem Tag klang zum Aufwärmen doch ganz gut, oder? 😅

Da der Elfer-Nordwand-Klettersteig (bis Schwierigkeitsgrad D) und der Elferkofel-Klettersteig (bis Schwierigkeitsgrad C) unsere beiden Hauptziele waren, erleichterten DF und ich uns den Start ein wenig mit der Seilbahn. Trotz dieser Starthilfe erwarteten uns immer noch 13,7 km, mit 930 Hm im Aufstieg und 1.760 Hm im Abstieg. Wir hatten zuerst überlegt vom Tal aufzusteigen und die Bahn hinab zu nehmen, allerdings hatten wir beide keine Lust auf andauernden Zeitdruck an den Klettersteigen.
An der Talstation mit Blick hinauf zum Elfer-Massiv.
Und so gondelten wir um neun Uhr mit einer der ersten Kabinen der Elfer-Panorama-Bahn von Neustift hinauf zur Bergstation auf 1.785 m. 😃 Da es offenbar der erste gute Tag seit langem war, herrschte entsprechender Andrang. Vor allem die Scharen von Paraglidern, die in der Nähe der Station perfekte Startbedingungen haben, überrollten uns fast. 😅
Ganz gemütlich gestartet.
DF und ich nahmen uns die Zeit die direkte Umgebung der Bergstation zu inspizieren. Insbesondere die Sonnenuhr hatte bereits bei der Tourenplanung unser Interesse geweckt. 😄
Die beeindruckende Sonnenuhr - ganz "simpel" in der Anwendung. 😂
Die beeindruckende Konstruktion bot zusätzlich Fernrohre mit Spezial-Fähigkeiten an: beim Schwenken des Fernrohrs zeigte einem dieses an auf welche Gipfel, Städte oder Hütten man blickte. So wusste man ganz unkompliziert wohin man den Blick gerichtet hatte. 😁 Um allerdings die Sonnenuhr korrekt lesen zu können, benötigte man selbst mit der Anleitung vor Ort ein halbes Studium. 😅
Rückblick zur Bergstation - gegenüber die Kalkkögel. 😄
Nach diesem kleinen Exkurs machten wir uns über den breiten Wiesenhang auf den Weg zu unserem nächsten Etappenziel, der Elferhütte, auf 2.004 oder 2.080 m Höhe, da sind sich die Quellen im Internet nicht einig. Auf der Hütte selbst steht zwar der größere Wert, jedoch deuteten die Höhenmesser von unseren Uhren und Handys auf die niedrigere Höhe hin. 😅 Aber Höhe hin oder her, die Hütte ist ein echter Hingucker und bietet eine grandiose Aussicht. 😉 
Die Elferhütte ist bereits gut sichtbar.

Bei uns war der Stein wohl irgendwie kaputt. 😂

Die imposante Hütte mit goldigen Bären vor dem Eingang.😃
Da wir noch einiges vorhatten, passierten wir die markante Hütte um 10:00 Uhr nur und stiegen weiter auf. Auf den Wegweisern waren die Klettersteige bereits angeschrieben. 😄Die abenteuerlichen Felsformationen des Elfermassiv zeichneten sich allmählich ab und ließen es einem etwas mulmig werden. 😅
Blick zurück und Ziele voraus! 😎

Die Stimmung ist super! 😄
Wir folgten dem guten Pfad, der eine immer genialere Aussicht auf das Stubaital und den benachbarten Serleskamm bot, um schließlich vor einem kleinen "Problem" zu stehen, wobei diese Bezeichnung ein wenig übertrieben ist. 😅 An der Stelle, an der laut GPS-Track der Abzweiger zum Nordwand-Klettersteig sein sollte, war der Weg gesperrt und ein Wegweiser machte deutlich, dass man dem Pfad zum neuen Zustieg weiter folgen sollte. Dank dem Instagram-Kanal von www.klettersteig.de waren wir darauf bereits vorbereitet gewesen. Der Zustieg war offenbar so neu, dass das Online-Karten-Material noch nicht aktualisiert war. 
Wo auch immer der "Neue Zustieg" sein sollte...

Erst einmal weiter hoch! 😀
Wir gelangten immer mehr auf den Kamm und das Gelände öffnete sich, zeigte aber auch seine schroffe Seite. An einer Stelle teilte sich der Weg. DF blieb auf der markierten Route, die durch rutschigen Schotter ein Stück in eine Senke führte und ich blieb auf einem schmalen Gratrücken, von dem ich am Ende über einen kleinen Kamin (maximal UIAA II) etwa zwei Meter abklettern musste, um wieder zu DF zu gelangen. Da der offizielle Weg wohl außerordentlich rutschig gewesen war, waren wir beide der Meinung, dass die kleine Klettereinlage von mir die angenehmere Alternative war. 😅
Der Gratrücken auf meinem Weg und DF links unten im Schotter.

Der kleine Kamin zum Klettern.
Um 11:00 Uhr war es endlich soweit und wir erreichten inmitten der bizarren Felslandschaft den Wegweiser zum Zustieg des Elfer-Nordwand-Klettersteigs. Zur Abwechslung ging es auf schottrigem Untergrund einige Höhenmeter am Hang hinab. 😅
Abzweig erreicht.

Unter diesen Türmen führte der Weg entlang.
In steilen Serpentinen führte der gut markierte Pfad hinunter, bis wir den alten Weg erreichten, der ursprünglich komplett am Hang entlang geführt hatte. Diesen Pfadspuren folgten wir nach links unter den bedrohlichen Türmen des Elfermassivs. Der erste Anblick vermittelte nicht den Eindruck, als ob es überhaupt möglich war dort hoch zu kommen! 😱
Ab hier wird es ernst! 😁
Der Weg führte uns erst geschickt etwa auf gleicher Höhe an der Bergkette entlang, ehe er wieder nach oben zweigte. Eine kleines, geschütztes Plateau mit einem großen, gelben Pfeil markierte den Einstieg zum Klettersteig. Die gelben, gut sichtbaren Markierungen sollten uns ab diesem Punkt bis zum Ende des Klettersteigs begleiten.
Wir nutzten diese Stelle für eine kleine Rast, ehe wir unsere Klettersteigausrüstung anlegten. Um 11:45 Uhr begannen wir mit dem Nordwand-Klettersteig, vor dem ich zumindest gehörigen Respekt hatte. 😅
Der allererste Aufschwung ohne Seil, aber mit Klammern.
Die ersten Meter waren seilfreie Kraxelei, die maximal UIAA II erreichte. Zum Aufwärmen kam das gerade richtig. 😀
Direkt vor dem ersten seilversicherten Abschnitt erfuhren wir durch eine Gedenktafel den ursprünglichen Namen des Klettersteigs bei der Erbauung im Jahr 1980: "Glockengiesser Müller Gleirscher-Steig". 
Am ersten Aufschwung mit Gedenktafel.
Der Klettersteig begann direkt mit einer gut gewürzten Passage der Schwierigkeit C, bei der man ordentlich am Kabel ziehen musste, aber durch ausreichend Trittklammern gut unterstützt wurde. Nach diesem Aufschwung folgte ein kleines Plateau und ein wenig Gehgelände. Diesem Prinzip folgte der Nordwand-Klettersteig im weiteren Verlauf: auf eine anstrengende Stelle folgte ein Platz zum Rasten und so weiter. Das machte das Klettern insgesamt sehr angenehm. 😊
DF im ersten Aufschwung.

Suchbild: Wer sieht die beiden Seilkletterer und die drei Klettersteiggeher? 😁
Nach dem nächsten Aufschwung konnten DF und ich einen Blick in die Gipfelschlucht erhaschen und mussten beide erst einmal schlucken. In diesen gewaltigen, abweisenden Wänden sollte es nach oben gehen?! 😱 Vor uns sahen wir eine Dreiergruppe, die sich an der Schlüsselstelle (Schwierigkeit D) abmühte und links in der Steilwand war eine Zweier-Seilschaft unterwegs. Die fünf Personen wirkten so winzig in diesen riesigen Felswänden! 😵😶

Zuvor gab es jedoch eine interessante Querung im klassischen Hauptdolomit, die nicht versichert und damit gar nicht so ohne war. Danach hatten DF und ich die Gipfelschlucht erreicht, bei deren Betreten direkt vor der großen Steinschlaggefahr gewarnt wurde. 😰 Der Blick hinauf in dieses Wirrwarr aus Stufen, Bändern und Steilwänden war alles andere als vertrauenserweckend. 😅
Die Querung und das Warnschild.

Ein erster Blick hinauf in die Gipfelschlucht! 
Nach mehreren knackigen Stücken mit Schwierigkeit B/C, die immer auf kleineren Plateaus eine Chance zur Rast boten, befanden wir uns direkt unterhalb der Schlüsselstelle. Hier hatte man die Wahl direkt durch einen super engen Spalt zu gehen oder den Spalt außen zu umgehen, was mehr Bewegungsfreiheit bot, dafür deutlich ausgesetzter war. Der Schwierigkeitsgrad D blieb unabhängig von der gewählten Variante gleich. 
Die Schlüsselstelle von unten.

Das schmale Band oder der enge Spalt von oben.
DF und ich entschieden uns beide für die äußere Variante, da wir bezweifelten, dass wir mit unseren Rucksäcken durch den engen Spalt gepasst hätten. 😅 Es waren ein paar kurze, kraftvolle Züge zum Teil mit durchaus gewagter Balance notwendig und wir standen auf dem schmalen Absatz, hinter dem es ausgesprochen steil hinab ging. Dadurch dass man jedoch eingeklinkt war und einen guten Stand hatte, war der Psychofaktor überschaubar. 😃
DF in der anschließenden Querung.

Und noch ein schöner Blick zurück in die Tiefe! 😎
Es folgte eine Querung, die einmal komplett zur anderen Seite der Gipfelschlucht führte, ehe wir das nächste kleine Plateau zum Verschnaufen erreichten. 😀 Nun kam ein einfacher Aufschwung, der jedoch so bröselig war, dass es sich empfiehlt abzuwarten, bis der Vordermann komplett oben ist. DF hat trotz äußerster Vorsicht Steine losgetreten, die mich zum Glück nicht erwischten. 
Diese Rampe war überraschend brüchig - also Vorsicht! 
Wir fanden uns direkt vor dem Westlichen Elferturm wieder, der sich senkrecht vor uns aufbaute. Diese Passage des Klettersteigs war durchgehend in der Schwierigkeit C und darüber hinaus eine Sackgasse. 😅 Zapfig steil ging es nach oben, ehe DF und ich um 13:00 Uhr auf dem Westlichen Elferturm auf 2.483 m standen. 😄 Von dort hatten wir bereits beste Sicht auf den Östlichen Elferturm mit dem Gipfelkreuz gegenüber. DF und ich bestaunten ungläubig zwei Seilkletterer, die sich in dem steilen Hauptdolomit äußerst geschickt auf den Westlichen Elferturm bastelten. Jungs, ihr wart irre! 
DF im Aufstieg zum Westlichen Elferturm.

Die Gipfelbuchbox und die Elferspitze und der Habicht markiert. 😀

Was für ein Panoramablick auf den Östlichen Elferkopf. 😍

Und noch einmal steil hinab. 😅
Wir stiegen wieder hinab in die Scharte und folgten den gelben Markierungen in einen Durchschlupf unter einen gigantischen Klemmblock. Die Wegführung wurde jedenfalls zu keinem Zeitpunkt langweilig. 😀 
Hoffentlich hält dieser Brocken! 😨
Nach dieser natürlichen Unterführung folgte eine anregende Abkletterpassage, die zudem etwas Beweglichkeit erforderte. Von oben sah die Stelle unmöglich aus, entpuppte sich dann aber als lustiges "Stützen-Drücken-Ziehen". 😁 Auf den klassischen Bändern des Hauptdolomits ging es weiter an den Steilwänden entlang, bis wir auf den Hauptweg des Elfer-Massivs stießen. 
Uuuund abwärts! 
Wir bogen links in Richtung Östlicher Elferkopf ab. Der Pfad dorthin war ein wenig unwegsam und an vielen Stellen so schmal, dass der Gegenverkehr einen ausbremste. Um 13:40 Uhr war es soweit und wir hatten das kleine Plateau mit der Knips-Station unterhalb des Gipfelaufbaus erreicht. Der Weg hinauf zum Gipfelkreuz und der eigentliche Gipfel waren so schmal, dass DF und ich einzeln auf den Östlichen Elferturm mit seinen 2.499 m kletterten. Ich schaffte es gerade noch so unser Huhn mitzunehmen. 😎
Am Östlichen Elferturm. 😄
Nun ging es für uns zurück auf den Hauptweg und dieses Mal folgten wir der Beschilderung in Richtung Elferkofel-Klettersteig. Wer übrigens nicht klettersteigaffin ist, kann den Gebirgsstock auch auf einem einfachen Weg unterwandern, um unschwieriger zur Zwölfennieder, der Scharte zwischen Elfer- und Zwölferspitze, zu gelangen. DF und ich wollten uns den Klettersteig-Spaß in dieser bizarren Felslandschaft auf keinen Fall entgehen lassen. 😁
DF geht bereits auf unser nächstes Ziel zu. 😄

Auf zum nächsten Klettersteig! 😁
Bereits der erste Aufschwung machte einem klar, was einen auf dem Elferkofel-Klettersteig erwartete. Steil und armlastig ging es an dem Dolomit-Turm nach oben. Vielleicht sollte der eher anspruchsvolle Anfang auch ein wenig abschrecken, damit sich Ungeübte nicht später im Klettersteig verausgabten? Luftig ging es auf einem schmalen Grat entlang und wieder hinab in eine Senke. Dieses Wechselspiel aus Auf und Ab sollte uns bis zum Ende des Klettersteigs erhalten bleiben. 
Steil, steil! 

Rückblick zu den beeindruckenden Elfertürmen. 

DF am schmalen Grat. 
Es folgte ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aufschwung. Manchmal war es gar nicht so leicht kraftsparend zu klettern, da sich Seilverlauf und natürliche Balance an manchen Stellen zuwider liefen. 😅

Um 14:30 Uhr war es geschafft: DF und ich standen auf der Elferspitze, dem höchsten Punkt des Elfer-Massivs, mit 2.505 m und damit auch auf unserem fünften Gipfel der Seven Summits Stubai! 😎 Im Vergleich zu den umliegenden Gipfeln ist der Elfer eher ein Zwerg, aber ein äußerst abwechslungsreicher. 😄 Nach den obligatorischen Gipfelfotos begann die eigentliche Arbeit für uns. 
Tagesziel erreicht! 😁

Aussicht auf den Serleskamm. 😍
Uns erwartete ein Wildes Auf und Ab, verrückte Felsformationen, spannende Querungen und wilde Durchschlupfe mit viel Schotter unter den Füßen in diesem irren Dolomit-Labyrinth. Wir waren uns beide einig, dass wir ohne die Markierungen oder die Stahlseile den korrekten Weg sicher nicht ohne Weiteres gefunden hätten - wenn überhaupt. 😅 Die Zwölfernieder sah eigentlich nicht mehr weit entfernt aus, doch der Anblick täuschte. Der Weg bis dahin sollte sich noch ziehen. 
Eine verworrene Wegführung.

Steil ging es für uns hinab.

Am Abzweiger zum Notausstieg - mit Gehgelände.
Etwa auf der Hälfte der Strecke passierten wir den Notabstieg, der einen auf den leichteren Wanderpfad unterhalb der Felstürme leitete. Doch DF und ich wollten wissen, wie es weiter ging. 😁 
Wie auch immer diese Felsen halten. 😅

DF in einer luftigen Querung.
An vielen Stellen fragte man sich: "Wie kann das halten?!", so verrückt waren die Felsen über die Jahrhunderte geformt worden. Ein wenig ungewohnt waren die vielen, zum Teil sehr anspruchsvollen Abkletterstellen, die man nicht unterschätzen sollte. Etwa eine Stunde nach dem Gipfel erreichten wir eine besonders knifflige Stelle dieser Art. Das Stahlseil führte direkt an der Kante entlang, die gelbe Markierung deutete jedoch nach rechts am Fels entlang und weg vom Seil. DF folgte der Seilversicherung und rief mir schließlich zu, dass man auf den letzten Metern fast keine Tritte hätte, zudem hörte das Seil ein gutes Stück über dem schottrigen Boden auf. 
Also beschloss ich der Markierung zu folgen, was dank der winzigen Leisten und wenigen Griffe überraschend anspruchsvolles Balanche-Klettern bedeutete. Nur zwei Züge waren hässlich, ehe es wieder leichter wurde und ich schließlich rutschigen Boden, aber immerhin Boden, unter den Füßen hatte. In umgekehrter Richtung mag die Stelle deutlich leichter sein, zumal DF und ich sicher waren, dass seit dem Bau des Klettersteigs sicher einiges an Fels herausgebrochen war. 
Steil ging es an der Kante hinab.

Allzu breit sollte man hier nicht sein! 😂

Die besagte Abkletterstelle - war nicht ohne.

Etwas Gehgelände zum Entspannen. 
Das Up- and Down-Geklettere durchmischt mit leichteren Gehpassagen blieb uns weiterhin erhalten. 😅 Einige Stellen zogen sich, aber um 16:15 Uhr war es geschafft und wir standen in der Zwölfernieder mit 2.335 m. 😀
Irgendwo da kommen wir her. 😶

Zwölfernieder in Sicht! 

Gegenüber die Kirchdachspitze und die markante Ilmspitze in der Bildmitte. 
DF und ich nutzten die perfekt gelegene Aussichtsbank etwas unterhalb der Scharte für eine Verschnaufpause. 😎 Laut Wegweiser trennten uns noch 1 1/2 Stunden von der Autenalm, die knapp 650 m tiefer lag. In den üblichen Serpentinen und begleitet von vorwitzigen Murmeltierpfiffen schraubten wir uns zügig über die Grashänge unterhalb des beeindruckenden Massivs nach unten, bis wir schließlich auf schmalen Waldpfade wanderten.
Das nenne ich mal eine Panorama-Bank! 

Das Huhn war auch begeistert. 😄

Ab hier wurde es leichter. 

Und noch ein Blick hinauf zum Elfer-Massiv. 
Um kurz vor 18 Uhr erreichten wir die idyllisch gelegene Alm, auf deren Terrasse sich noch einige Personen aufhielten. DF fragte hoffnungsvoll, ob es trotz der späten Stunde vielleicht noch Kuchen gäbe und ihm wurde mit einem lauten und freundlichen "JA" geantwortet! 😁 Und nicht nur das, wir erhielten sogar noch eine riesige Auswahl und der von uns gewählte Apfelstrudel war noch warm! 😍😋 Diese kleine Rast tat DF und mir richtig gut! Vielen lieben Dank an das super liebe Team der Autenalm! Wir kommen gerne wieder! 😊
Spuren von Zivilisation. 

Die Autenalm. 

Traumhafte Alm mit traumhaftem Essen! 😊
Eine knappe halbe Stunde später setzten wir unseren Weg über den Wanderweg in Richtung Neustift fort. Es folgten die altbekannten, zum Teil steilen Waldpfade, die uns immer weiter ins Tal brachten. Ein abenteuerlicher Steg, auf den DF mich zuerst schickte, führte über einen kleinen Bach und wieder in den Wald hinein. Doch eine kleine Herausforderung sollte uns tatsächlich noch erwarten. 😅
Schöne Pfade im Wald. 

Ich durfte zuerst über die Planke...😅
Bereits bei der Planung des Tracks für die Route war uns aufgefallen, dass die Wege unterhalb der Autenalm in sehr lang gezogenem Zickzack hinab führten und dadurch eigentlich unnötig Umwege machten. 
Gegen 19:15 Uhr erreichten DF und ich eine Gabelung, die im Kartenmaterial nicht verzeichnet war. Der Wegweiser nach rechts, der auf den Weg zeigte, den es laut Karte nicht gab, verwies auf die Elferbahnen und die Gaststätte "Weber Lois". 😶 Wir waren zuerst ein wenig skeptisch, da wir nach der langen Tour kein unnötiges Risiko eingehen wollten, aber ein Blick auf die Wanderapp zeigte uns, dass die angegebene Richtung des neuen Pfades für uns nahezu perfekt war. Also beschlossen wir entgegen der ursprünglichen Planung abzubiegen und diesem Weg zu folgen. 
Diese Kreuzung gab es im Kartenmaterial nicht. 
Nach etwa zwanzig Minuten empfingen uns Warnschilder "Achtung Biker", da wir exakt zwischen zwei Absprungrampen einen Mountain-Bike-Trail querten. 😅 Zum Glück war zu der späten Stunde keiner mehr unterwegs und wir kamen unbeschadet hinüber. Ein genauerer Blick auf die Rampen machte uns klar, dass wir dort NIEMALS runterspringen würden. 😱
Einmal quer über den Trail. 
Nun brauchte es noch etwas Fleißarbeit und um 20:00 Uhr standen DF und ich oberhalb der Elferbahnen, die wir kurz danach erreichten. 
Elferbahnen am Abend. 

Hier findet ihr die Videos zu unserem Ausflug auf das Elfer-Massiv:


Fazit zur Tour:
Eine Fünf-Sterne-Klettersteig-Genuss-Tour! 😁 Das wäre meine Kurzfassung, um diesen Ausflug am Elfermassiv zu beschreiben. 😅
Bereits der Zustieg zu den Klettersteigen bot unbeschreibliches Panorama und ließ die bizarre Steinwelt aus Hauptdolomit mit jedem Schritt mehr auf einen wirken. 😍 Der Elfer-Nordwand-Klettersteig hatte eine hammerstarke Wegführung inmitten der gigantischen Gipfelschlucht und hat allein dadurch unglaublich viel Spaß gemacht.  Die Schlüsselstelle mit Schwierigkeit D war knackig, aber für eine D-Stelle noch durchaus moderat. 😎
Der Elferkofel-Klettersteig entführte einen landschaftlich in vollkommen andere Gefilde und eröffnete ganz neue Perspektiven. Durch das ständige Auf und Ab kam man jedoch nicht wirklich vorwärts und er zog sich zwischendurch ein wenig. 😅 Viiiiiel leichter als den Elfer-Nordwand-Klettersteig fand ich ihn allerdings nicht. 
Und das Beste zum Schluss: die Autenalm! Eine traumhaft gelegene Alm mit einem super lieben Team und erstklassigem Kuchen! Wir kommen gerne wieder! 😁
Das Elfer-Massiv mag bei Weitem nicht der höchste Gebirgsstock im Stubaital sein, aber das macht ihn nicht weniger abenteuerlich. Dieser Teil vom Stubai ist definitiv einen Abstecher wert! 😀


Bis zur nächsten Schandtat!

Eure Katharina

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