Hi! 😃
Da DF und ich in unserem Urlaub hoch hinaus wollten, wurde es Zeit für eine Akklimatisierungstour. 😃
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Einmal quer über den Gaiskarferner. |
Dieses Mal hatten wir uns den Schussgrubenkogel, den DF liebevoll in "Schuttgrubenkogel" umgetauft hat, vorgenommen und wollten den Aufstieg zum Kleinen Isidor erkunden. Ob das alles so geklappt hat? Lest selbst! 😄DF und ich starteten an der Talstation der Stubaier Gletscherbahnen. Es ist immer wieder verrückt, wenn man sich vorstellt, dass das Tal hier so hoch ist wie der Wank bei Garmisch-Partenkirchen. 😅
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Der Blick hinauf von der Talstation. |
Wieder ließen wir uns entspannt hinauf zur Bergstation der Schaufeljochbahn auf 3.166 m transportieren.  |
DF auf dem Weg zum Top of Tyrol. |
Das Wetter war an diesem Tag leider mäßig, so dass Fernsicht pure Glückssache bleiben sollte. Um 09:20 Uhr standen wir auf der Aussichtsplattform "Top of Tyrol" und blicken überwiegend in dicke Nebelsuppe.  |
Es heißt zum Glück nicht "View of Tyrol". 😅 |
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Unser Ziel ist bereits in Sicht. 😄 |
Darum hielten wir uns nicht lange auf und stiegen über das Schaufeljoch und den erkennbaren, breiten Pfad, bis kurz oberhalb eines kleinen Sees. ab. Diesen See kannten wir noch aus dem Vorjahr, allerdings hatte da kein Schnee darin gelegen! 😶Es empfiehlt sich übrigens nicht den direkten Weg in Richtung Gletscher zu nehmen, da das Gelände steil und äußerst brüchig ist. DF und ich nahmen lieber den kleinen Umweg in Kauf und konnten dabei einige andere Personen beobachten, die zwischenzeitlich weder vor, noch zurück kamen, weil sie direkt im steilen, schottrigen Gelände standen.
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DF vor dem See mit überraschend viel Schnee. |
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Abstieg zum Gaiskarferner. |
Um 10:00 Uhr war es dann soweit: Grödeln an und ab aufs Eis, genauer gesagt auf den Gaiskarferner! 😎 |
Endlich wieder Gletscherkontakt! 😃 |
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Modisch, oder? 😂 |
Dieser Gletscher hatte zwar kaum Spalten, dafür zog sich aber die Rinne eines Gletscherbaches sichtbar hindurch. Wir wagten uns nicht allzu nahe an den Bach heran, da ein kurzer Blick uns bereits zeigte, dass es dort ziemlich tief hinab ins Eis ging. 😱 |
Da ging es erschreckend tief runter. 😱 |
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Das Zuckerhütl schaut zwischen den Wolken raus. 😍 |
DF und ich spazierten über den Gaiskarferner und umwanderten dabei den gesammelten und für den Winter geschützten Schnee des Stubaier Skigebiets. Zwischendurch gab sich die Sonne die Ehre und wir konnten schöne Ausblicke auf das Schaufeljoch und das imposante Zuckerhütl erhaschen! 😊 |
Rückblick zur Bergstation und der Schaufelspitze. |
Eine knappe Dreiviertelstunde später hatten wir die gegenüberliegende Seite des Gletschers erreicht, wo ein alter Wegweiser auf die Hildesheimer Hütte verwies, die sich in unmittelbarer Nähe befand. Wir folgten einigen Signalstangen hinauf auf die Schulter, an der sich gut erkennbare Markierungen befanden.  |
Ein Zeichen von Zivilisation! 😄 |
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Die Markierungen waren super! |
Nach links wäre es zur Hildesheimer Hütte gegangen, doch DF und ich bogen rechts ab und folgten den rot-weißen Markierungen in dem groben Blockwerk. Zwischendurch gab es leichte Pfadspuren und auch ein Schneefeld wurde gequert, ehe es äußerst felsig weiterging.  |
DF und im Hintergrund der Gaiskarferner. |
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Ganz schön viel Bruch. 😅 |
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Die Schulter türmt sich immer mehr vor uns auf. |
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Ein Blick in Richtung Fernaujoch. |
Geschickt schlängelte sich der markierte Weg in dem unaufgeräumten Gelände nach oben, bis wir um 11:15 Uhr einen Vorgipfel mit einem imposanten Steinmann erreichten. |
Das Gelände wird etwas flacher. |
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Miese Sicht auf den Gletscher... |
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Interessante Felsformationen in dieser Höhe. 😄 |
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Vorgipfel erreicht. 😎 |
Ab diesem Punkt gab es keine farblichen Markierungen mehr, dafür wiesen Steinmänner den Weg. Der Grat wurde steiler und deutlich schmaler. Auch der Fakt, dass wir durch die tiefhängenden Wolken manchmal keine zehn Meter Sicht hatten, sorgte für eine ganz besondere Stimmung. Ich fand es ehrlich gesagt ein wenig unheimlich. 😅  |
Der weitere Weg. |
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Da kommen wir her. 😅 |
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DF im groben Blockwerk. |
An wenigen ausgesetzten Passagen umging man den Grat ostseitig. Kurz vor dem Gipfel musste man eine etwas unangenehme, erdige Stelle in eine kleine Scharte abklettern. Hier war es einfacher, wenn man nicht zu tief abstieg, sondern wieder direkt am Grat entlang in Richtung Gipfel querte.  |
Gipfel in Sicht! |
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Rechts vom Grat ging es für uns hinunter. |
Um 11:40 Uhr war es soweit und DF und ich standen auf dem Gipfel des Schutt...äh Schussgrubenkogels mit 3.211 m. Das Schild am Gipfelkreuz war leider ein wenig ramponiert und wenn ich den Bildern aus einigen Tourenbüchern glauben darf, war es das auch schon zuvor! 😅 |
Team Stoffel auf dem Schuttgrubenkogel |
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Ein wenig ramponiert... |
Leider hatten wir auf dem kleinen Gipfelplateau keinen Ausblick, dafür schnell ziehende Nebelwolken, die es ungemütlich kühl werden ließen. DF und ich traten deshalb nach einem kurzen Aufenthalt wieder den Rückweg an. Bis zum Steinmann auf dem Vorgipfel war dieser identisch mit unserem Hinweg. 😄  |
Am Grat zurück. |
Dieses Mal bogen wir auf gut sichtbaren Trittspuren ab in die Scharte, die zwischen dem Vorgipfel und dem Kleinen Isidor lag. Theoretisch hatten wir uns den Kleinen Isidor als zweites Ziel vorgenommen, praktisch brachen wir den Versuch sehr bald ab, da der Grat unglaublich steil und extrem brüchig wurde. Hier hielt kein Stein auf dem anderen. 😬
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Abstieg in die Scharte. |
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Blick zum See beim Fernaujoch. |
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In Richtung Ötztal scheint die Sone. |
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Der brüchige Grat zum Kleinen Isidor. |
Von der Scharte orientierten wir uns an zwei kleinen Hütten, die direkt am Rand des Gaiskarferners standen und fanden gut erkennbare Pfadspuren, die uns schließlich zurück auf den Gletscher führten.
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Blick zur vernebelten Schaufelspitze. |
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Zu den zwei Hüten soll es runter gehen. |
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Noch einmal ein Blick in Richtung Ötztal. |
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Beste Pfadspuren. |
Für DF und mich ging einmal quer über den Ferner zurück in Richtung Schaufeljochbahn. Theoretisch wäre ein eingezeichneter Pfad unterhalb des Großen Isidors, der von der Jochdohle zur Bergstation führt, der kürzere Weg gewesen. Praktisch war dieser Weg bereits im Vorjahr wegen Felsstürzen gesperrt und im September 2024 eigentlich gar nicht mehr vorhanden. DF und ich sahen einige Wanderer, die etwa auf halber Strecke "strandeten" und nur über unangenehme Umwege wieder auf die begehbaren Pfade kamen.  |
Gletscher-Plüschis! 😄 |
Wir erreichten gegen 14:00 Uhr die Bergstation und ließen uns eine Station hinab zur Eisgratbahn tragen. Da wir noch etwas Zeit hatten, erkundeten wir das dortige Plateau sehr ausgiebig: unser Favorit dabei war eindeutig das Mammut! 😂 Aber da lasse ich lieber die Bilder sprechen! 😅 |
Beste Rutsche ever! |
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Auch für große Kinder geeignet! 😂 |
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Ab auf die Pistenraupe! |
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Mit vielen Knöpfchen und Effekten! 😅 |
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DF auf dem Thron des Gletschers! |
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Und ich auf dem Thron! 😅 |
Fazit zur Tour:
Die Tour war klein, aber fein. 😄 Für Menschen, die ihre allererste Gletschererfahrung sammeln wollen und sich mit dem andersartigen Gestein oberhalb von 3.000 m vertraut machen wollen, sind der Gaiskarferner und der Schussgrubenkogel gerade richtig. 😃
Allerdings empfiehlt es sich zumindest Grödeln dabei zu haben, um nicht wild über das Blankeis zu schlittern. 😉 Die Kletterei am Schussgrubenkogel ist überschaubar schwer, aber durch den schmalen Grat bekommt man einen guten Geschmack auf das lose Blockwerk in dieser Höhe. Der Gipfel mag zwar niedriger sein, als die benachbarte Schaufelspitze, ist aus unserer Sicht aber eine ganze Ecke anspruchsvoller. 😄
Zum Akklimatisieren war es jedenfalls eine gelungene Tour, die der Spielplatz an der Eisgratbahn perfekt abgerundet hat. 😂
Bis zur nächsten Schandtat! 😄
Eure Katharina
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